different boys #1 (Norman Stark)

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Die zweieiigen Zwillinge Tom und Colin haben ganz unterschiedliche Ansätze zum Lebensglück: Während Colin als Flugbegleiter flüchtige Nächte und die Kürze von One-Night-Stands sucht, hält Tom Ausschau nach seinem Traumprinzen. Nicht verwunderlich, dass sie dabei auch ganz verschiedene Leute treffen...
Während Colin in der Hitze der Nacht nimmt, was er kriegen kann, stolpert Toms Traumkerl praktisch über ihn - um genau zu sein, rast er in ihn hinein - und hinterlässt dabei auch noch einen bleibenden Eindruck.

Ganz eindeutig muss man hier in der Kürze die Würze suchen: Mit einem Umfang von nur 99 Seiten ist das E- Book nicht besonders lang. Dass es zum Genre der Gay-Romace gehört, verdient meiner Meinung nach schon eindeutig ein paar Bonuspunkte. Die Hauptcharaktere, die der Leser abwechselnd im personalen Erzählton begleitet, sind recht sympatisch, wirken auch ziemlich real. Eher weniger gefällt mir, dass es viel Handlung gibt, die aber irgendwie in zu wenige Seiten gepresst wurde, dadurch wirkt die Erzählung ein wenig abgerissen, teilweise sogar stakkatohaft. Bei mir hat das Buch den Eindruck hinterlassen, dass es einige lose Stränge gibt, die zwecks der Handlung angerissen, aber nicht konsequent weiterverfolgt wurden. Möglicherweise würde sich dies in einer längeren Erzählung des Autors geben. Daran erkennt man auch, dass das Buch als erster Teil einer Serie erdacht wurde, es fehlt irgendwie einfach noch etwas.
Hat also Potential, müsste nur länger sein. Dann kann man sich beispielsweise auch mehr Zeit für die Charakterisierung und Herausstellung wichtiger Merkmale nehmen.
Das ist nun eigentlich auch schon mein Hauptkritikpunkt, denn der Rest des Buches ist nachvollziehbar.
Besonders lustig finde ich die Angewohnheit des Autors, witzige Wortspiele einzubringen, die immer etwas zweideutig sind (manchmal auch etwas mehr), so wie jenes gleich am Anfang der Leseprobe.