Digby

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ealwyn Avatar

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Stephanie Tromlys erstes Jugendbuch ist einfach genial! Von der ersten Seite an fesselnd, zieht es den Leser in eine spannende und oft durcheinander gewürfelte Leseerfahrung. Das Cover ist das, was mich zum Lesen bewegt hat und gefällt mir sehr :)

Zoe ist neu in der Stadt und als Kind einer chronisch ignorierenden Mutter und eines erfolgsstrebenden Vaters, die es nicht mehr miteinander aushalten, nachdem er betrogen hat, nicht wirklich ein Einzelfall. Ihr primäres Ziel ist die Versetzung auf eine bessere Schule durch Schulschwänzen.
Auf Digby trifft sie durch eine nervige, aber effiziente Sturmklingelaktion. Kurzerhand erklärt er sich zu ihrem Freund - oder etwas ähnlichem, Freunde sind nur Ballast - und zieht sie in seine Ermittlungen zum Verschwinden seiner Schwester mit hinein. Zoe bleibt oft im Dunkeln, und das bis zum Schluss, weil der überdurchschnittlich intelligente Digby seinen eigenen Regeln folgt. Verquer, herrlich kurios und mehr als nur ein bisschen schräg.

Zoe ist personale Erzählerin des Buches. Erfrischenderweise geht es nicht um Teenagerliebe, sondern einfach darum, den eigenen Weg zu finden und zu verfolgen. Die Charaktere sind allesamt sehr stofflich und gut vorstellbar. Digby ist bis zum Ende hin ein Mysterium und besonders faszinierend.

Kurz und gut: Dieses Buch ist genial.