Ein klasse Auftakt der Jugendbuchreihe

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manja82 Avatar

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Kurzbeschreibung
Beschossen. Inhaftiert. Gekidnappt. Ein ganz normaler Tag mit Digby: Bei Digby muss man auf alles gefasst sein. Das war Zoe in dem Moment klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr allerdings, dass sie mit ihm auch gleich von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten würde. Denn Digby setzt alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester, die vor acht Jahren entführt wurde, aufzuklären. Wie er es aber anstellt, dass Zoe mit ihm bei einem Gynäkologen einbricht, kurzzeitig auf der Polizeiwache landet und an einen Drogenhändlerring gerät? Keine Ahnung. Nur eines weiß sie genau: Ein Plan B wäre jetzt gerade sicher nicht verkehrt.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung
Nach der Scheidung ihrer Eltern sind Zoe und ihre Mutter in eine kleine Stadt gezogen. Vorher war New York ihr Zuhause. Leider tut sich Zoe schwer Anschluss zu finden und auch so findet sie die neue Stadt nicht wirklich toll, denn dort herrscht nahezu tote Hose. Bis zu dem Tag an den Zoe Digby kennenlernt. Dieser Tag verändert alles, ihr Leben wird immer rasanter, aufregender. Mit Digby gerät Zoe immer wieder in gefährliche Situationen.
Und dann setzt Digby sich auch noch in den Kopf den Fall seiner entführten Schwester zu lösen und Zoe soll ihm dabei helfen …

Der Jugendroman „Digby“ stammt von der Autorin Stephanie Tromly. Es ist der Auftakt einer Reihe und zugleich das Debüt der Autorin. Ich wurde hier vom tollen Klappentext und dem Cover sehr angesprochen. Umso neugieriger war ich nun auf die Handlung.

Zoe und Digby sind hier die beiden Protagonisten. Beide sind wirklich gut gezeichnet.
Zoe zieht mit ihrer Mutter von der Millionenstadt New York in eine kleine Stadt. Zu Anfang ist Zoe eher das ruhige und zurückhaltende Mädchen. Wirklich wohl fühlt sie sich auch nicht, irgendwie ist sie eher gelangweilt und ja auch ängstlich. Und Zoe ist eigentlich auch immer anderer Meinung als Digby, sie widerspricht ihm fast immer. Mit der Zeit aber taut Zoe etwas auf, man kann sich als Leser ein besseres Bild von ihr machen. Die Freundschaft zu Digby tut ihr hier wirklich gut.
Der Star der Geschichte ist hier ganz klar Digby. Er ist echt genial beschrieben, hat was von Sherlock Holmes. Digby ist gewitzt, klug und schlau. Er kann sehr gut beobachten und sieht so Dinge, die andere vielleicht nicht mitbekommen würden. Wenn Digby sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat das will er es auch unbedingt umsetzen. So auch die Suche nach seiner entführten Schwester. Er will sie finden und Zoe zieht er einfach mit. Ich empfand Digby als sympathisch.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und locker. Man kommt flüssig durch die Seiten und Stephanie Tromly beschreibt die Szenen teilwesie so detailliert und bildhaft, vor meinem inneren Auge entstand ein richtig tolles Kopfkino.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Zoe. Man kann so zwar alles genau mitverfolgen aber man ist immer auf dem Wissenstand von Zoe, weiß nie mehr als sie. Und genau das empfand ich als spannend.
Die Handlung selbst hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich gefühlt wie in einem großen Rätsel, immerzu gab es neue Dinge zu entdecken, mitzurätseln und zu entschlüsseln. Man wird immer mehr ins Geschehen gezogen und will wissen was weiter passiert. Langeweile sucht man hier vergebens, man wird immer unterhalten.

Das Ende hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen. Ich habe noch so viele Fragen im Kopf auf die ich jetzt gerne eine Antwort hätte. Aber ich muss mich wohl gedulden bis zur Fortsetzung, die hoffentlich rasch folgen wird.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Digby 01“ von Stephanie Tromly ein klasse Auftakt der Jugendbuchreihe und zugleich Debüt der Autorin.
Die vorstellbar beschriebene sympathischen Protagonisten, der jugendlich leichte und lockere Stil der Autorin und eine Handlung, die den Leser zum miträtseln animiert und Spannung bereithält, haben mich begeistert und wunderbar unterhalten.
Klare Leseempfehlung!