Stephanie Tromly: Digby #01

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nanacookie Avatar

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Digby ist anders als die Anderen. Das merkt Zoe schon bei ihrem ersten Treffen. Ein Außenseiter, der doch nie alleine ist. Mit Digby ist kein Tag langweilig. Doch muss man genauso aufpassen, dass man einem Tag mit ihm übersteht, ohne angeschossen, entführt oder inhaftiert wird. Er übt eine gewisse Anziehungskraft auf Zoe aus, die es ihr unmöglich macht, nicht immer wieder bei seinen gefährlichen Aktionen mitzumachen. Dabei will Digby bloß den ungeklärten Fall seiner kleinen Schwester lösen, die entführt wurden.

Die Autorin hat einige sehr außergewöhnliche und schräge Charaktere entwickelt. Einige davon bedienen sich zwar an gängigen High-School-Klischees wie das beliebteste Mädchen an der Schule, die mit dem heißesten Typen zusammen ist. Oder auch der kleine Nerd mit seinen ganzen Macken. Trotzdem bringt jeder von ihnen etwas eigenes zu der Persönlichkeit bei und machen sie zu etwas Neuem.

Vor allem Digby, der am Anfang mit seiner bestimmenden und respektlosen Art nervig und unsympathisch sein kann. Ein Charakter, bei dem ich sehr zweigespalten bin. Zoe ist dagegen zudem sehr blass und unscheinbar. Austauschbar gegen jeden anderen weilblichen Charakter, der neu an die Schule kommt und versucht Anschluss zu finden.

Der Storyverlauf ist auch nicht wirklich besonders. Zuerst merkt man es nicht so, da die Protagonisten einen erst mal gefangen nehmen, aber mit der Zeit kommt man nur noch langsam im Buch voran, da es nicht sehr spannend ist.

Es sind sehr viele übertriebende Szenen dabei, Zusammenhänge, die eher dürftig erklärt werden und eine Aufklärung, die ich nicht sehr plausibel fand. Das Ende ist relativ offen, da der Titel ja schon auf einen zweiten Band hindeutet.

Das Zusammenspiel der Charaktere ist sehr gut, zwischendurch ist die Geschichte auch amüsant. Die Story dagegen ist mittelmäßig ausgebaut und nicht sehr überzeugend.