Tolles Jugendbuch!

Digby und Zoe sind so unterschiedlich, das sie unter normalen Umständen sicher nie etwas miteinander zu tun gehabt hätten: Digby ist ein echter Außenseiter, nerdig und immer in Schwierigkeiten. Zoe war bis vor kurzem an einer teuren Privatschule und hatte die „richtigen“ Freunde. Doch dann haben sich ihre Eltern getrennt, und Zoe musste in diesen grässlichen Vorort ziehen, weil ihre Mutter dort unterrichtet. Jetzt muss Zoe feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, neue Freunde zu finden. Sie schwänzt die Schule und wird prompt in ein Strafprogramm gesteckt. Dort ist auch Digby, der sie einfach für ein gemeinsames Projekt anmeldet. Doch anstatt daran zu arbeiten, zieht er Zoe in seine Suchen nach einer vermissten Schülerin und seiner vor Jahren verschwundenen Schwester hinein. Dazu gehört auch die eine oder andere illegale Aktion, beispielsweise ein Einbruch, der natürlich schiefgeht. Und Zoe ist nicht die Einzige, die Digby clever in seine Ermittlungen miteinbezieht und manipuliert.
Digby#01 ist ein Jugendbuch, das auf sehr witzige und lockere Art geschrieben ist. Irgendwie schon ein Krimi, aber es handelt eben auch von Themen, die für Jugendliche relevant sind: Trennung der Eltern, Mobbing, Drogen, Unsicherheit und natürlich Liebe. Neben dem schrulligen, aber liebenswerten Digby und Zoe dürfen natürlich auch die – sehr amerikanischen – Charaktere nicht fehlen. Der umschwärmte Sportler, die Zicke aus reicher Familie, das Supergenie und der Fiesling… Doch die Mischung stimmt, und trotz der Klischees sind die Charaktere wirklich liebevoll und glaubwürdig entwickelt. Auch das Cover ist ein echter Hingucker und hebt sich von dem sonst üblichen Einerlei ab.
Ein in jeder Hinsicht gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle!