Das Cover ist schlicht, aber zugleich prägnant. Nach dem Lesen der Leseprobe bin ich begeistert von der Schärfe des Schreibstils. Wiesböck gelingt es, die Problematik um psychische Gesundheit im digitalen Zeitalter klar und präzise zu skizzieren. Sie beschreibt die inflationäre Verwendung von Begriffen wie „Trauma“ und „toxisch“ auf eine Weise, die mir sofort bewusst gemacht hat, wie wenig reflektiert diese Begriffe oft genutzt werden. Der Spannungsaufbau ist nicht im klassischen Sinne von Thriller-Elementen, aber die intellektuelle Auseinandersetzung mit einem gesellschaftlich relevanten Thema hat mich sofort in den Bann gezogen. Ich erwarte, dass das Buch noch tiefer auf die psychologischen und sozialen Implikationen eingeht und freue mich auf die weitere Analyse. Die Leseprobe lässt mich auf eine aufschlussreiche und nachdenklich stimmende Lektüre hoffen, die mich zum Reflektieren anregen wird.