Laura Wiesböck macht hier ein Thema auf, welches mich als praktizierende Psychologin der selben Generation und andere Kolleg:innen schon seit einigen Jahren im täglichen leben beschäftigt. Menschen kommen in die Beratung, weil ihr:e Partner:in sich "toxisch" verhalte, weil sie ständig "getriggert" werden und schwerst "traumatisiert" seien. Gerade die Menschen, die mit diesen Begriffen um sich werfen, erfüllen die psychologischen Kriterien dafür eben genau nicht. Sondern sie haben diese irgendwo in den Sozialen Medien gelesen, erfährt man, wenn man nachfragt. Umso wichtiger ist es, dass nun mit diesem Buch eine Auseinandersetzung mit diesem Themengebiet stattfindet und bestenfalls Klarheit geschaffen wird. Finde ich ganz, ganz klasse! Hinzu kommt, dass nicht nur das Thema angesprochen gehört, sondern dass die Autorin es auch verständlich und nachvollziehbar tut. Wie es sich für nicht Fachpersonen liest, kann ich nicht einschätzen, aber ich glaube, sie hat ihren Job sehr gut gemacht.