Wie ein Schlag ins Gesicht
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll ehrlich gesagt. Der Trend in den sozialen Medien bezüglich psychischer Probleme ist klar kritisch zu betrachten. Der Ansatz in der Leseprobe gefällt mir allerdings nicht. Es ist so geschrieben als würden die meisten, die sich damit beschäftigen was vormachen und krank sein wollen.
Am schlimmsten finde ich es wie Jugendliche bezüglich ihrer Psyche hier vereinheitlicht werden. Demnach sei es wohl Trend, dass weiße Mädchen sich angeblich dazu entscheiden traurig zu sein, weil es gerade schick ist. Mir tun jetzt schon wirklich depressive oder vor allem neurodivergente (Autismus, ADHS) Mädchen leid, die sich nach diesem Buch von ihren Eltern anhören dürfen sie würden sich das aussuchen und selbst inszenieren. Richtig schlimm. Sie redet es runter als würden sich alle nur ein (wohl bemerkt eher parodistisches) Video ansehen und sich gleich diagnostizieren. Da ich selbst in Commuities unterwegs bin, weiß ich wie schwer sich die meisten tun und viele zweifeln sogar noch nach Diagnose-Stellung durch Fachpersonal und/oder vielen gelesenen Büchern über ihr Thema, obwohl so viel dafür spricht. Ich weiß wovon ich spreche.
Ich war eins dieser "traurigen, weißen Mädchen" (nur nicht selbst ausgewählt!!!) und wegen Annahmen wie ihrer, dass man Jugendliche nicht Ernst nehmen muss, wurde mir eine Erkenntnis über eine Diagnose beim Psychologen abgetan. Fast zwei Jahrzehnte später bekam ich genau die Diagnose, die ich mir selbst gestellt hatte. Aufgrund der Psychologin damals hatte ich aufgehört mich Ernst zu nehmen. Ich ging danach so durch die Welt "Es wird also etwas ähnliches wie Autismus sein, aber das ist es ja nicht. Wenn es das nicht ist, streng ich mich vielleicht zu wenig an und übertreibe, wenn ich mich so und so fühle..." Super schädlich und wenn ich jetzt sehe wie gerade Leute in Social Media über Autismus und ADHS in Social Media aufklären, spüre ich so viel Hoffnung, dass andere nicht so lange undiagnostiziert durch ihr Leben gehen müssen wie ich und viele andere. Vor allem für Frauen ist es schwer da Ernst genommen zu werden. Es gibt endlich Gehör für uns und das tritt man hier mit Füßen? Es hätte mein Leben erleichtern können, wenn man mich bereits als Jugendliche Ernst genommen hätte. Hier bin ich raus. Ich hoffe es müssen nicht zu viele Menschen durch die Annahmen in diesem Buch leiden und das der Blick im Verlauf des Buches weniger einseitig bleibt. Es besteht Hoffnung.
Am schlimmsten finde ich es wie Jugendliche bezüglich ihrer Psyche hier vereinheitlicht werden. Demnach sei es wohl Trend, dass weiße Mädchen sich angeblich dazu entscheiden traurig zu sein, weil es gerade schick ist. Mir tun jetzt schon wirklich depressive oder vor allem neurodivergente (Autismus, ADHS) Mädchen leid, die sich nach diesem Buch von ihren Eltern anhören dürfen sie würden sich das aussuchen und selbst inszenieren. Richtig schlimm. Sie redet es runter als würden sich alle nur ein (wohl bemerkt eher parodistisches) Video ansehen und sich gleich diagnostizieren. Da ich selbst in Commuities unterwegs bin, weiß ich wie schwer sich die meisten tun und viele zweifeln sogar noch nach Diagnose-Stellung durch Fachpersonal und/oder vielen gelesenen Büchern über ihr Thema, obwohl so viel dafür spricht. Ich weiß wovon ich spreche.
Ich war eins dieser "traurigen, weißen Mädchen" (nur nicht selbst ausgewählt!!!) und wegen Annahmen wie ihrer, dass man Jugendliche nicht Ernst nehmen muss, wurde mir eine Erkenntnis über eine Diagnose beim Psychologen abgetan. Fast zwei Jahrzehnte später bekam ich genau die Diagnose, die ich mir selbst gestellt hatte. Aufgrund der Psychologin damals hatte ich aufgehört mich Ernst zu nehmen. Ich ging danach so durch die Welt "Es wird also etwas ähnliches wie Autismus sein, aber das ist es ja nicht. Wenn es das nicht ist, streng ich mich vielleicht zu wenig an und übertreibe, wenn ich mich so und so fühle..." Super schädlich und wenn ich jetzt sehe wie gerade Leute in Social Media über Autismus und ADHS in Social Media aufklären, spüre ich so viel Hoffnung, dass andere nicht so lange undiagnostiziert durch ihr Leben gehen müssen wie ich und viele andere. Vor allem für Frauen ist es schwer da Ernst genommen zu werden. Es gibt endlich Gehör für uns und das tritt man hier mit Füßen? Es hätte mein Leben erleichtern können, wenn man mich bereits als Jugendliche Ernst genommen hätte. Hier bin ich raus. Ich hoffe es müssen nicht zu viele Menschen durch die Annahmen in diesem Buch leiden und das der Blick im Verlauf des Buches weniger einseitig bleibt. Es besteht Hoffnung.