Dinner for one, Murder for two, Shakespeare for all

Pippa Bolle soll nach England in das Shakespeare Dorf Stratford Upon-Avon reisen, um dort die Tiere ihrer Großmutter zu hüten. Diese will nämlich solange testen, wie es sich in Berlin lebt. Pippa plant, gemütlich am Kamin Shakespeare zu lesen bei einer guten Tasse Tee, ganz im Britischen Stil. Doch daraus wird nichts. Anlässlich des Shakespeare  Birthday Festivals kommt eine internationale Theatergruppe in das Dörfchen, unter der Leitung des unfreundlichen Regisseurs Hasso von Kestring, das Pippa betreuen soll. Sie soll als Übersetzerin tätig sein und innerhalb der Gruppe für gute Stimmung sorgen. Doch die Spannung in der Gruppe steigert sich, bis es schließlich zu 3 Toten kommt.

Bei "Dinner for one, Murder for two" gefällt mir ganz besonders die Idee des Buches. Eine Art Miss Marple gemixt mit Einflüssen von Shakespeare. Auerbach und Keller schaffen es, die typisch englische Atmosphäre in ihr Buch zu zaubern. Allerdings kommt der Miss Marple Teil mir etwas zu kurz. Der eigentliche Hauptmord geschieht erst nach 300 Seiten, man wartet die ganze Zeit darauf und es passiert nicht. Die Hhandlung plätschert ein wenig vor sich hin. Dennoch liest sich das Buch gut. Das Cover sieht zwar ganz nett aus, aber den Zusammenhang zum Buch verstehe ich nicht so ganz. Insgesamt ist "Dinner for One, Murder for two" ein nett zu lesendes Buch, aber wenn man einen richtigen Krimi erwartet, vielleicht etwas zu unspannend. Mir kam das Buch eher wie ein Unterhaltungsroman vor, bis die Morde in der zweiten Hälfte des Buches passiert sind