Im Grunde mag ich Krimis nicht. Sobald man weiß, wer der Mörder war, ist der Reiz dahin. Deshalb schätze ich eher Bücher, die sich auf andere Ziele festlegen, und vor allem bin ich durch Sprache zu begeistern.
Zum Glück ist "Dinner for one, murder for two" so ein Buch. Krimis brauchen in aller Regel einen längeren Anlauf, bis die Personen vorgestellt und der Leser in die Handlung eingeführt ist. Hier ist das alles mit solchem Sprachwitz geschehen, daß es ein Vergnügen ist. Die Namen von Personen (auch Tieren) und Orten haben einen bestechenden Humor: Protagonistin Pippa heißt mit Familiennamen Bolle, was unweigerlich dazu führt, daß Bolles Pfingstreise nach Pankow ständig im Hinterkopf dudelt und der Handlung einen fröhlichen Touch gibt. "Hideaway" als ruhiger Ort, an dem man sich vor anderen versteckt, um seine Ruhe zu haben - was aber nun ganz und gar nicht klappt. Peter Paw, der wehrhafte Kater, der seine "Paw" öfters mal in nähere Berührung mit den Gesichtern irgendwelcher Halunken bringt...
Für Shakespeare direkt habe ich nicht mehr besonders viel Sympathie übrig, seit er mir in der Schule nur so um die Ohren geschlagen worden ist. Trotzdem hat mich das Buch so weit gebracht, daß ich doch erwäge, mir mal wieder den ein oder anderen Shakespeare zu Gemüte zu führen. Vor allem Hamlet. Ein Buch hat viel erreicht, wenn es das auswirkt.
Am besten hat mir die liebevolle Charakterisierung der Beteiligten gefallen. Die Personen werden richtig lebendig, und sogar die Tiere mit ihren Eigenarten werden herzallerliebst beschrieben. Pippa als Hauptperson ist sehr sympathisch, und so jemand hätte man gern als Freundin. Auch ihre Freundinnen und der Umgang miteinander, ebenso wie der herzlich-liebevoll-fröhliche Ton in ihrer Familie bieten einen willkommenen Freudetupfer in der täglichen Routine. Ich habe die freudige Atmosphäre genossen, und auch der kriminalistische Teil war nicht so brutal wie neuerdings häufig. Insgesamt ein schönes Buch, um mal für eine Weile dem grauen Alltag zu entfliehen und in eine andere Welt einzutauchen, in der alles nicht so ist wie es scheint und der Humor nicht zu kurz kommt!
Zum Glück ist "Dinner for one, murder for two" so ein Buch. Krimis brauchen in aller Regel einen längeren Anlauf, bis die Personen vorgestellt und der Leser in die Handlung eingeführt ist. Hier ist das alles mit solchem Sprachwitz geschehen, daß es ein Vergnügen ist. Die Namen von Personen (auch Tieren) und Orten haben einen bestechenden Humor: Protagonistin Pippa heißt mit Familiennamen Bolle, was unweigerlich dazu führt, daß Bolles Pfingstreise nach Pankow ständig im Hinterkopf dudelt und der Handlung einen fröhlichen Touch gibt. "Hideaway" als ruhiger Ort, an dem man sich vor anderen versteckt, um seine Ruhe zu haben - was aber nun ganz und gar nicht klappt. Peter Paw, der wehrhafte Kater, der seine "Paw" öfters mal in nähere Berührung mit den Gesichtern irgendwelcher Halunken bringt...
Für Shakespeare direkt habe ich nicht mehr besonders viel Sympathie übrig, seit er mir in der Schule nur so um die Ohren geschlagen worden ist. Trotzdem hat mich das Buch so weit gebracht, daß ich doch erwäge, mir mal wieder den ein oder anderen Shakespeare zu Gemüte zu führen. Vor allem Hamlet. Ein Buch hat viel erreicht, wenn es das auswirkt.
Am besten hat mir die liebevolle Charakterisierung der Beteiligten gefallen. Die Personen werden richtig lebendig, und sogar die Tiere mit ihren Eigenarten werden herzallerliebst beschrieben. Pippa als Hauptperson ist sehr sympathisch, und so jemand hätte man gern als Freundin. Auch ihre Freundinnen und der Umgang miteinander, ebenso wie der herzlich-liebevoll-fröhliche Ton in ihrer Familie bieten einen willkommenen Freudetupfer in der täglichen Routine. Ich habe die freudige Atmosphäre genossen, und auch der kriminalistische Teil war nicht so brutal wie neuerdings häufig. Insgesamt ein schönes Buch, um mal für eine Weile dem grauen Alltag zu entfliehen und in eine andere Welt einzutauchen, in der alles nicht so ist wie es scheint und der Humor nicht zu kurz kommt!