Dinner mit Rose

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Bei der Inhaltsbeschreibung des Romans dachte ich zuerst es handelt sich um einen klischeemäßigen Frauenroman mit der immergleichen Geschichte und den immergleichen Witzchen, die mir kaum ein müdel Lächeln entlocken können. Weil ich das Cover aber so hübsch fand, habe ich dann doch mal einen Blick in die Leseprobe geworfen und war wirklich sehr positiv überrascht - ich habe die Leseprobe in einem Rutsch weggelesen.

Die Autorin hat einen wunderbaren und frischen Schreibstil. Ihr unterschwellige Humor hat mehr als einmal genau meinen Geschmack getroffen. Schon bei der Kürbissucht von Tante Rose musste ich heftig schmunzeln, aber als sie sich dann ein Ferkel auf den Rücken wirft, damit ihm mit einer Gabel der Bauch gekratzt wird, war es um mich geschehen - ein Lachanfall. Josie als Protagonistin war mir auf anhieb sympathisch und auch ihre Tante Rose hat mir gut gefallen. Die Dialoge zwischen den beiden waren bis jetzt überraschend spritzig und sehr untypisch für den von mir erwarteten "Frauenroman". Ein bisschen traurig macht mich allerdings die Tatsache, dass Rose wohl bald erkranken wird, aber vielleicht entschädigt mich ja die Liebesgeschichte auf die ich schon sehr gespannt bin.

Irgendwie ist dieser Roman - vielleicht aufgrund der rustikalen Ranch- bzw. Farmkulisse in Neuseeland, die mich an Western, Kleinstadtleben und eine australische Fernsehserie erinnert - so ganz anders als ich erwartet hatte. Kurzum, die Leseprobe hat mich mehr als begeistert und ich würde dieses Buch sehr gerne vorablesen.