Wenn man denkt, der absolute Tiefpunkt wäre erreicht, kommt ein Buch wie "Dirty" daher...

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ismaela Avatar

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Es gibt viele schlechte Bücher auf der Welt, und viele "Schriftsteller" müssten diesen Begriff wahrscheinlich erst mal im Wörterbuch nachschlagen. Und trotzdem würde ich eine Daniela Katzenberger oder einen Justin Bieber sofort als Literaten bezeichen, nachdem ich Schund wie "Dirty" angelesen habe. Klar, die Geschmäcker sind verschieden, der eine mag dies und der andere das - aber was momentan an seichter "Versohl-mir-den-Hintern-du-starker-Recke"-Schmarrn auf den Buchmarkt schwemmt, ist nicht mehr feierlich.

Hier haben wir also zwei Frauenschänder - der eine mit vermeintlicher Erlaubnis der Frauen, der andere ohne. Beide wollen nur eins: wenns juckt, wird gekratzt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Dass dabei alles wie in einem Pornoschinken abläuft, versteht sich von selbst. Die "Spielhöhle", der verspielte Luxusschlitten von Papi, der irgendwie wieder her muss - man weiß gleich, wohin die Reise geht. Und es ist ja auch nur natürlich, dass die fast zu Tode vergewaltigte Blondine sofort in Lust und Leidenschaft verbrennt, als sie vom Regen in die Traufe kommt. Zum Glück hört die LP auf, bevor der Brechreiz doch noch überhand nimmt.

Klar, die Geschmäcker sind verschieden, aber ich bin immer wieder sprach- und fassungslos was so alles durchs Lektorat kommt (der Schreibstil ist, wie erwartet, aus einem Schulaufsatz übernommen), und vor allem, dass es tatsächlich Frauen gibt, die nicht nur sowas schreiben (!!), sondern sowas auch noch lesen. Warum seid ihr euch dafür nicht zu schade?