Unglaublicher Spannungsbogen
Drei Kinder, offenbar Geschwister, die 1987 aufgrund Adoption getrennt werden. Der Großvater hat offenbar ihrer Mutter etwas angetan. Eine der Sozialhelferinnen, die nicht für eine getrennte Adoption ist, glaubt nicht, dass ihre Erinnerung an das Erlebte erlöschen wird, egal wie klein die Kinder noch sind. Ist es nun einer der Brüder, der nachts in Elisas Haus auftaucht und sie foltert? Durch die gewählten Worte und die Schilderung der Szene im Haus der jungen Mutter - sie hat ebenfalls zwei Söhne und eine Tochter -, wird eine düstere, beklemmende Spannung erzeugt. Denn obwohl der Leser an Elisas Gedanken teilhaben kann, scheint man ahnen zu können, dass sie die Folter nicht überleben wird, ihr Erzählstrang abbrechen wird. Der direkte Bezug zu den Charakteren macht die Erzählung sehr dicht und beklemmend.
Das Cover gefällt mir sehr gut, das Klebeband, das der Täter benutzt, verdeckt teilweise Titel und Autorin. So wird das Buch zum Hingucker.
Das Cover gefällt mir sehr gut, das Klebeband, das der Täter benutzt, verdeckt teilweise Titel und Autorin. So wird das Buch zum Hingucker.