DNA

Ein Thriller ganz ohne Blut

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amarasummer Avatar

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Meine Meinung
„DNA“ ist der erste Fall für Kommissar Huldar und Psychologin Freyja. Nach aktuellem Stand (2019) besteht die Reihe mittlerweile aus fünf Bänden, von denen bisher drei ins Deutsche übersetzt wurden. Ich habe die Reihe mit dem dritten Band begonnen und weil mir dieser gut gefallen hat, wollte ich auch die beiden Vorgängerbände lesen. Leider konnte mich der erste Band nicht so extrem fesseln, wie es dem dritten gelungen ist.

Trotz des Vorwissens aus Band drei (Ich habe mich nicht wirklich gespoilert gefühlt) kam für mich im Laufe der Geschichte Spannung auf. Leider braucht die Autorin dafür relativ lange, denn obwohl das Buch alles andere als harmlos beginnt, verliert sich die Geschichte zunächst in mehreren unterschiedlichen Handlungssträngen. Ich habe eine ganze Weile gebraucht bis ich die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handlungssträngen erkannt und nachvollziehen konnte. Daher fand ich die Geschichte zu Beginn ziemlich langatmig.

Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, habe ich mir etliche Rezensionen anderer Leser durchgelesen. Was dort immer wieder zur Sprache kam, war die angeblich extreme Schilderung der ersten Mordszene, die gleich im ersten Kapitel auftaucht. Ich weiß nicht ob ich mit meiner Meinung alleine bin oder ob es weitere Leser gibt, die so denken, aber ich habe die Schilderung jetzt nicht als so heftig empfunden, wie sie von vielen Lesern beschrieben wurde. Möglicherweise liegt das aber auch daran, dass ich gerne Krimis und
Thriller lese, die von einer extremen Brutalität leben. Für mich gilt immer: „Je extremer die Schilderungen sind, desto mehr treffen die Bücher meinen Geschmack“.

Was die Atmosphäre innerhalb der Polizei betrifft würde ich sagen hat sich im Verlaufe der drei Bände nicht viel getan, denn das wirklich miese Arbeitsklima, was mich in Band drei schon genervt hat, existiert bereits im ersten Band. Mit dem einzigen Unterschied das es sich zum Ende der Geschichte nicht großartig verändert hat. Von daher hoffe ich sehr, dass sich die Charaktere in den beiden folge Bänden zu einem besseren weiterentwickeln werden. - Band vier und fünf, die noch nicht übersetzt wurden.

Dank meines Wissens aus Band drei fand ich die beiden Protagonisten recht interessant. Mit dem Lesen des ersten Bandes konnte ich mir nun ein besseres Bild machen und ich muss leider sagen, dass mir weder Huldar noch Freyja wirklich sympathisch sind.

Was den Kriminalfall anbelangt konnte er mich nicht so ganz überzeugen. Die Polizei tappt sehr lange im Dunkeln und begeht zum Schluss einen Fehler, der ihnen fast das Genick bricht. Zwar wird am Ende alles schlüssig aufgeklärt und für mich blieben glücklicherweise keine Fragen mehr offen, aber die Beweggründe des Täters konnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

Fazit
„DNA“ ist der Auftakt zu einer neuen Reihe und ein Thriller, der mich leider nur bedingt überzeugen konnte. Dieses Buch besticht durch eine recht interessante Mordmethode und ein Ende, dass ich so nicht erwartet hätte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!