DNA

Grauenvolle Morde in Island und von dem Mörder keine Spur!

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chipie Avatar

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1987: Drei Kinder werden auseinander gerissen und zur Adoption freigegeben. Darunter leidet vorallem der mittlere der Geschwister, denn er liebt seine kleine Schwester abgöttisch.

2015: Ein grauenhafter Mord wird an einer Frau begangen, die keinerlei Feinde zu haben scheint. Der Polizist Huldar ist so ganz und gar nicht erfreut, als er bei den Ermittlungen auf Freyja trifft, eine Psychologin, mit der er eine Nacht verbrachte, sich aber am nächsten Morgen klammheimlich davon gestohlen hat, als sie noch schlief. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was sein erster Fall nach seiner Beförderung für ihn bereit hält: Der Mörder hatte sein Opfer unvorstellbar gequält und es gibt absolut keinen Hinweis auf ein Motiv und nicht die kleinste Spur von ihm außer eine kryptische Botschaft. Die Tochter hatte sich während des Mords unter dem Bett versteckt und durch sie versucht nun die Polizei als auch das Kinderhaus herauszufinden, was genau geschehen ist. Unterdessen hört der Hobbyfunker Karl eine Zahlensendung, in der er seine eigene ID erkennt... und auch die ID des Opfers. Aber was ist da los? Warum scheint es so, als wäre die Zahlensendung direkt an ihn gerichtet?

Meine Meinung zum Buch:
Schon der Prolog hat mich unglaublich gefesselt. Man fühlt sofort, dass die Trennung der drei Kinder Folgen haben wird und nachdem man ins Jahr 2015 katapultiert wurde, hört man nicht mehr auf zu rätseln, wer die drei sein und in welcher Verbindung sie zueinander stehen könnten. Gleichzeitig versucht man auch ein Motiv zu ergründen, warum der Mörder sein Opfer erwählt und dann auf so bestialische Weise zugerichtet hat. Die Spannung baut sich sofort auf und lässt nicht nach, bis man die letzte Seite erreicht hat. Die Charaktere finde ich stark gezeichnet! Vorallem die kleine Margrét hat es mir angetan. Und auch Freyja habe ich ins Herz geschlossen, die Autorin hat es geschafft, hier eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten zu erschaffen und so manches mal hat mich diese Protagonistin sogar an mich selbst erinnert. Huldar blieb mir leider ein bißchen fremd, das lag aber wohl daran, dass er oftmals seine Gefühle nicht offen zeigt, was ihm bezüglich Freyja ein ganz schönes Dilemma eingebrockt hat. Aber ich denke, das wird sich vielleicht im nächsten Band ändern. Während des Lesens begleitet man abwechselnd Huldar, Freyja, Karl und auch die Opfer in diesem Werk, in dem die Kapitel eine angenehme Länge vorweisen. Die meisten enden mit einem absoluten Cliffhanger, so dass man das Buch wirklich kaum noch aus der Hand legen kann. Das Ende hat mich absolut überrascht und vollkommen von dem großen Können von Yrsa Sigurdardóttir überzeugt! Ein Thriller, der den Namen wirklich verdient hat, denn an Thrill mangelt es diesem Buch wahrlich nicht :-)

Fazit:
Dieser Thriller ist der Auftakt einer neuen Reihe und für mich hätte der Start nicht besser sein können! Ich freue mich wirklich sehr auf den nächsten Band und hoffe, er wird das Level von DNA halten! :-)