Furioser Auftakt

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evaczyk Avatar

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Das ist ganz zweifellos nicht Karen Hornbys Tag. Verkatert in einem Hotelzimmer aufzuwachen, offenbar nach einem One Night Stand mit einem Mann, der obendrein ihr Chef ist. Doch während die Kommissarin ihre Sachen zusammenklaubt und dem "walk of shame" nach Hause zustrebt - wo sie ausgerechnet noch in eine Kontrolle von Kollegen gerät - ahnt sie nicht, dass es noch schlimmer kommen kann an diesem Wochenende. Mit einem lädierten Magen zu einem Mordschauplatz gerufen zu werden, ist schon mal nicht schön. Handelt es sich bei dem übel zugerichteten Mordopfer obendrein um die Ex-Frau besagten Chefs, kann es wohl kaum schlimmer kommen.

Ein ziemlich furioser Auftakt zu dem Fall mit einer durch ihre Midlife-Crisis schwankenden Kommissarin. Vom eigentlichen Fall ist noch nicht viel zu lesen, aber die Einführung der Hauptperson ist schon einmal gelungen. Das gilt auch ganz besonders für die Hörprobe, wo die angenehme, mitunter spröde Stimme der Erzählerin gut den Gemütszustand Karens einfängt. Der Anfang dieses Dockerland-Romans klingt jedenfalls vielversprechend. Und die Frage dabei ist keinesfalls nur, wie grottenpeinlich die nächste Begegnung mit dem Chef ausfallen dürfte....