Ein solider Krimi

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florian850 Avatar

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Heute durfte ich den Krimi Doggerland - Fehltritt von Maria Adolfsson kostenlos rezensieren.
Inhalt:
Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.
Meinung:
Das Buch erscheint als Roman mit einem Cover, das sehr passend zu der Geschichte des Krimis gewählt wurde. Es ist in Schwarz Weiß gehalten mit einem in Grün gehaltenen Buchtitel. Durch den grünen Schriftzug wird man schnell auf das Buch aufmerksam. Es handelt sich hierbei um den 1. Band der Doggerland Trilogie.
Der erste Teil macht einen interessanten Beginn. Auch wenn mir der Anfang sehr gut gefallen hat, muss ich sagen, dass das Buch zwischendurch an Spannung verliert und erst wieder zum Ende hin spannend wird. Der Schreibstil der Autorin ließ sich gut und flüssig lesen. Die Beschreibungen der Umgebung und Landschaft von Doggerland waren sehr detailliert und bildhaft, sodass ich ein richtig gutes Bild vor Augen hatte. Auch bei den Personen und deren Eigenarten waren diese detailreichen Beschreibungen sehr vorteilhaft und gelungen, denn so bekam ich auch von ihnen ein sehr gutes und authentisches Bild. Nur ab und zu war es ein bisschen zu detailreich.
Die Ermittlungen wurden gut beschrieben, sodass ich bestens folgen konnte, waren zuerst aber auch recht unspektakulär. Es gab auch viele Einblicke in Karens Privatleben, was mir gut gefiel, da sie dadurch sehr sympathisch und menschlich wurde und an Tiefe gewann. Sehr gut fand ich die kurzen Rückblicke auf eine Kommune, die vor vielen Jahren auf Doggerland ansässig war.
Die Spannung baute sich, wie schon geschrieben, nur langsam auf. Erst im letzten Drittel des Buches, als die Handlung rasant an Fahrt aufnahm, stieg auch die Spannung an.
Fazit:
Ein toller Krimi mit Luft nach oben, der mir aber insgesamt gut gefallen hat. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, der Trilogie. Wobei ich denke, dass das Buch bei Fans und Freunden von Skandinavien Krimis sehr gut ankommen wird.