Dogma

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Ein Dogma ist eine theologische Feststellung, ein Leitsatz der in diesem Thriller wahrhaft in Frage gestellt wird.

Der z. Zt. an der Universität von Istanbul lehrende Archäologe Sharafi macht eine Entdeckung, die den christlichen Glauben zwar nicht zwangsläufig vernichtet, aber für einige Erschütterungen sorgen könnte. Doch noch bevor er den Hinweisen weiter nachgehen kann, macht er die unerfreuliche Bekanntschaft eines sehr dubiosen Landsmannes.

 

Einige Tage später betritt Agent Reilly mit einem Mann namens Sharafi Vatikanstadt und bittet um Zugang zu den Archiven. Dieser wird ihm gewährt, aber beiden steht nicht der Sinn nach den zugänglichen Abteil der Archive, sondern den Geheimen, denn beide werden erpresst. Sowohl die Familie des Iraners als auch Tess Chaykin, die befreundete Archäologin von Reilly, sind entführt worden. Ehe Reilly Verdacht schöpft, entpuppt sich Sharafi als unter falschem Namen eingereister allgemeingefährlicher Terrorist, der keinerlei Skrupel hat zu morden und zu zerstören.

Nachdem diesem die Flucht aus der Vatikanstadt gelingt ,kommt Reilly in Erklärungsnöte kann jedoch den drohenden beruflichen sowie politischen Knock out mit knapper Not entgehen, sogar Tess schafft er zu retten. Beide begeben sich nun auf die Spuren des Mörders und dieser ist ihnen immer weit voraus…

 

 

 

Ein sehr fascettenreicher Thriller. Die frühchristliche Geschichte wird gekonnt mit den geheimnisvollen Tempelrittern  und den politischen Spannungen der Gegenwart verknüpft ohne das dieser Roman überladen oder sogar unverständlich ob der geschichtlichen Fakten und Fiktionen wirkt.

Atemlos folgt man den beiden Protagonisten auf den Spuren der Vergangenheit und der Suche nach dem Terroristen. Für Abwechslung sorgen auch die vielen Einblendungen der Tempelritter deren Weg zum besseren Verständnis immer kurz aus deren Sicht geschildert wird. Gefallen hat mir ebenfalls, das der Autor immer wieder kurze Hinweise auf sein „Erstlingswerk“ Skriptum nimmt, da es schon eine Weilchen her ist, das ich diesen las, viel mir der Einstieg hier leichter.

Khoury bestätigt mit diesem Buch erneut meine gute Meinung von ihm. Er versteht es wie kaum ein anderer Geschichte, Gegenwart und Fiktion zu einem actiongeladenen Thriller zu verbinden.

Ich bin und bleibe eine ergebene Leserin.