Ein fesselndes Leseerlebnis

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danshi Avatar

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„Don't kiss Tommy“ von Theresia Graw hat mich tief beeindruckt. Der Roman entführt in das Leben nach dem Zweiten Weltkrieg in Bad Oeynhausen, das zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee wird. Die Geschichte von Anne und Rosalie, deren Leben durch die Besatzung völlig auf den Kopf gestellt wird, berührte mich von der ersten Seite an. Anne muss ihr Kurhotel gegen eine Baracke eintauschen und steht den Engländern kritisch gegenüber, während Rosalie versucht, ihre Situation zu verbessern, indem sie sich mit den Besatzern anfreundet. Besonders bewegend fand ich den Moment, der Anne und den britischen Colonel Michael Hunter zusammenbringt und sie erkennen, dass sie mehr verbindet, als sie dachten.

Theresia Graws gefühlvoller und einfühlsamer Schreibstil hat die bedrückende Atmosphäre der Nachkriegszeit lebendig werden lassen. Die bewegenden Schicksale von Anne und Rosalie im besetzten Bad Oeynhausen wurden so eindrucksvoll und authentisch beschrieben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die authentischen Charaktere und die tiefgründige Handlung machten das Buch für mich zu einem fesselnden Leseerlebnis, das noch lange nachhallen wird.

Das Buch hat mir viele schöne Lesestunden bereitet und ist eine klare Empfehlung für alle, die historische Romane lieben, die Herz und Verstand gleichermaßen ansprechen.