Nicht lesbar
Ich vergebe ★☆☆☆☆. Leider musste ich das Buch abbrechen, weil es für mich schlicht unlesbar wurde. Die endlosen und immer wiederkehrenden Beschreibungen von „nichts“ haben mir jede Lust genommen, weiterzulesen. Natürlich erkennt man an manchen Stellen, dass Percival Everett ein großartiger Autor ist: seine Fantasie, seine verspielten Ideen und sein Wortwitz blitzen gelegentlich auf und lassen erahnen, was er kann. Aber diese wenigen Momente reichen nicht aus, um den langen, schwer verständlichen und für mich letztlich sinnlosen Blödsinn dazwischen zu kompensieren. Sicher steckt darin eine kluge Auseinandersetzung mit Sprache, Philosophie und Absurdität – doch wenn man als Leser*in nicht folgen kann, bleibt es bei Frust und Ratlosigkeit. Wer Everett wirklich genießen möchte, dem empfehle ich stattdessen unbedingt „James“ oder „Die Bäume“ – dort entfaltet er sein Können ohne diese ermüdenden Umwege.