Drachen-Rückkehr

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sago Avatar

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Ungeduldig warte ich auf den nächsten Spiegelwelt-Roman. Da war es sehr angenehm, mir die Zeit mit dem zweiten Teil der Drachenreiter-Serie vertreiben zu können. Auch als Erwachsene habe ich den Roman sehr genossen.
"Das Sternenlicht fing sich in seinen silbernen Schuppen, und Ben saß da und fragte sich, wie man dem eigenen Herzen beibringen konnte, zu lieben und dafür nicht mit Schmerz zu bezahlen. War es am Ende doch besser, niemanden zu brauchen und zu vermissen? In dieser Nacht wusste Ben die Antwort nicht."
Es sind Sätze wie diese, die Bücher von Cornela Funke weit über durchschnittliche Jugendbücher hinausheben. Hinzu kommt ihr unübertroffener Erfindungsreichtum hinsichtlich magischer Kreaturen. Zudem nimmt der Leser hier eine sehr wichtige Botschaft mit: Unsere Natur und die nicht-magischen Geschöpfe sind genauso fantastisch und schützenswert wie die Kreaturen im Roman. Vor allem für junge Leser kann das nicht oft genug betont werden. Hier geschieht es gänzlich ohne erhobenen Zeigefinger.
Zwei Jahre sind vergangen seit den Ereignissen des ersten Teils. Drachenreiter Ben wurde von der Familie Wiesengrund adoptiert. Gemeinsam haben sie in Norwegen eine Zufluchtsstätte für Zaubergeschöpfe gegründet. Drache Lung freut sich derweil am Saum des Himmels mit seiner Partnerin auf Nachwuchs. Als die Stute des letzten Pegasus-Paares unerwartet verstirbt, gilt es, wenigstens die in Eier heranwachsenen Fohlen zu retten. Hier kann nur eine seltene Greifen-Feder helfen. Eine abenteuerliche Reise beginnt. Nicht nur gute alte Bekannte begegnen uns, sondern auch neue Gefährten wie der gemusterte Drache Tatoo. Ganz großer Lesespaß für Jung und Alt!