Fantasievolle Reise

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chrissili Avatar

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Mit „Drachenreiter – die Feder des Greifs“ legt Cornelia Funke den zweiten Teil ihrer Drachenreiter Serie vor.
Anders, als im ersten Teil geht es nun darum die Eier des Pegasus zu retten. Die Handlung spielt zwei Jahre nach den Ereignissen, des letzten Bandes. Wobei die Bücher auch unabhängig von einander gelesen werden können. Wenn man allerdings alle Charaktere kennen lernen will, sollte man dennoch mit dem ersten Teil beginnen. Dieses ist ebenfalls in einer Neuauflage erschienen, mit ebenso wunderschönem farbenfrohem Cover.

Cornelia Funke stellt in den ersten Kapiteln das Reservat MIMAMEIDR vor, in welchem vom Aussterben bedrohte Fabelwesen leben. Außerdem wird der Grund für die neue Reise eingeführt. Ben muss die Feder eines Greifs finden, um die Pegasus(e?) aus den Eiern schlüpfen zu lassen.
Die abenteuerliche Reise beginnt nach einigen Kapitellängen. Wobei mit jedem Kapitel ein anderer Protagonist zu Wort kommt. Sei es der Drache Lung, Ben oder z.B Bens Vater Barnabas.
Anfangs störten mich die vielen Namen der Fabelwesen, welche im Nachhinein nicht mehr bedeutend waren für die Handlung. Auch der stetige Appell an das Umweltbewusstsein war etwas erdrückend. Darüber hinaus legt die Autorin gewohnt, in wunderbaren Worten und Beschreibungen ein spannendes Abenteuer vor. Werte wie Freundschaft, Treue, Zusammenhalt, Andersartigkeit und Hilfsbereitschaft verweben sich wunderbar im Text.
Die Gestaltung des Buches ist besonders hervorzuheben. Auf jeder Seite gibt es kleine Zeichnungen der Autorin zu entdecken. Am Kapitelanfang gibt es kleine Textausschnitte aus anderen bekannten Werken zu entdecken, die Einblicke in das vorliegende Kapitel gewähren.
Kinder ab einem Alter von zehn Jahren finden sicherlich ihren Gefallen an dem Werk. Auch wenn man von Frau Funke noch keine Bücher gelesen hatte, kann man hier getrost anfangen.

Fazit.: Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk zum Vorlesen oder Selberlesen, allerdings sollte man sich von den vielen namentlichen Fabelwesen nicht verwirren lassen.