mittelmäßiger Reihenauftakt

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maulwurf123 Avatar

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Bei "Dragon Ninjas - Der Drache der Berge" handelt es sich um den ersten Teil einer Kinderbuchreihe von Michael Petrowitz. Das Cover, welches den Protagonisten Lian zusammen mit seinen beiden Freunden Pepp und Sui sowie weitere zentrale Elemente der Geschichte zeigt, macht durch seine farbenfrohe Gestaltung gleich auf sich aufmerksam. Auch im Innenteil befinden sich zahlreiche Illustrationen, die die Handlung perfekt untermalen. Sie stammen von Marek Bláha.

Und darum geht es: Der Junge Lian erfährt an seinem 10.Geburtstag, dass er ein Drachenblut ist, von mächtigen Hüterdrachen abstammt, und auserwählt wurde, um die magischen Waffen der Ninjas zu finden. Jahrelang hat seine Mutter dieses Geheimnis erfolgreich vor ihrem Sohn bewahrt. Nun muss Lian jedoch erst einmal in einem geheimen Ninja-Internat auf die große und gefährliche Aufgabe, die vier magischen Waffen der Ninjas zu finden, ausgebildet werden. Denn auch der böse Drache O-Gonsho hat es auf die Waffen und deren Macht abgesehen. Zum Glück findet Lian schon bald gute Freunde im Internat: das Ninja-Mädchen Sui und den Drachen-Jungen Pepp. Haben sie gemeinsam eine Chance gegen den bösen Drachen und können sie die erste Waffe, das magische Schwert Katana-O, vor ihm aufspüren?

Insgesamt 216 Seiten umfasst die Geschichte und ist entsprechend für die Altersgruppe in mehrere kurze Kapitel unterteilt. Der Schreibstil ist einfach und klar verständlich.
Die einzelnen Figuren sind vom Autor Michael Petrowitz mit viel Liebe ins Detail gezeichnet und mit vielen individuellen Charakterzügen ausgestattet worden. Protagonist Lian ist ein netter und sympatischer Kerl, der dem Leser ab der ersten Seite ans Herz wächst. Seine beiden Freunde Sui und Pepp könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Sui ziemlich taff und keineswegs auf den Mund gefallen ist, gehört Pepp eher zu der ängstlichen und schüchternen Sorte. Als Dreier-Team ergänzen sie sich durch ihre jeweiligen Stärken und Schwächen perfekt.

An und für sich hat die Geschichte durchaus Potential und die Grundidee mit Ninjas und Drachen ist durchaus originell. Leider ist die Umsetzung dann doch eher etwas mittelmäßig bzw. enttäuschend ausgefallen. Als großer Fan von dem Autor Michael Petrowitz und seiner Reihe um das 'wilde Uff', hat mich dieser erste Band vergleichsweise gar nicht überzeugen können. Die Handlung ist eher minimal spannend. Durch den Einsatz von speziellen Begriffen aus der Ninja-Welt wird das Lesen teils erschwert. Die Stütze von einem erklärenden Vokabular am Ende des Buches war eher mäßig hilfreich. Drei Sterne.