Ninjas gegen Lesemuffel

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Bereits das Buchcover verspricht mit seiner farbenfrohen Aufmachung und dem jungen Ninja ein großes Abenteuer. Drachen und Ninjas, eine bessere Kombination gibt es nicht.

Liam lebt zusammen mit seiner Mutter. Viele Male sind sie bereits umgezogen. Freunde hat er daher keine. Am Morgen seines 10ten Geburtstags passieren merkwürdige Ereignisse. Er kann Regen riechen, obwohl es nicht regnet. Den heißen Milchtopf fängt er mit bloßen Händen ohne sich zu verbrühen und plötzlich steht ein Mann vor ihrer Haustüre, der ihn entführen will. Mrs Flemming und Lian packen ihre Sachen erneut und ehe er sich versieht, sind sie auch schon auf der Flucht. Bei einer turbulenten Fahrt lernt er Sui und Pepp kennen und erfährt endlich, was sein Schicksal für ihn bereithält. Er beschließt sich seiner Bestimmung zu stellen und flieht mit den Zweien auf das Ninja Internat Chipanea.
Während Lian nun sich den neuen Herausforderungen stellt, wird die Lage schnell ernst und schon stecken die Freunde Mitten im Abenteuer.

Auch wenn ich mit meinen fast 26 Jahren an der ein oder anderen Stelle dachte: "Äh... nein. Halt. Stopp. Das können die doch nicht machen. Nicht ihr Ernst... äh doch sie tun es.", so glaube ich, dass gerade diese Szenen genau das richtige für jungen Leser sind. Nicht immer auf die Erwachsenen hören, auf die eigenen Kräfte vertrauen und am Ende als Held aus der Geschichte gehen.
Ich bin blitzschnell durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen. Von der ersten bis zur letzten Seite gibt es immer wieder Spannungsbögen. Von der Flucht vor Morog, über den Einbruch in die heilige Bibliothek und der Entdeckung des Bergdrachens bis hin zum finalen Kampf um Kantana-O, immer wieder wird man dazu verführt "nur noch eine weitere Seite" zu lesen.