Lieber keine Experimente

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eleisou Avatar

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Nach 16 Jahren Kluftinger traut sich das Autorenduo Klüpfel/Kobr an ein neues Thema ran, die Erwartungen sind hoch, die Leser gespannt. Wurden die hoch rangierten Hoffnungen einen neuen, spannenden Thriller zu lesen, erfüllt? Aus meiner Sicht her eher nicht. Die Spannung war zwar da, die Thematik aber doch recht undeutlich, es wurde vieles zusammengeknüpft und letztendlich fehlte es mir an dem gewöhnlichen Kluftinger Humor, mit dem ich das Autorenduo gekoppelt habe.
Trotz allem kann es für einen Neustarter recht intreressant sein, ich bin wahrscheinlich etwas voreingenommen, daran kann ich leider nichts ändern.
Vom Inhalt aus verfolgen wir eine kleine Familie, die seit Jahren im Wald auf der Flucht lebt, warum weshalb erfahren wir erst viel später. Gleichzeitig verfolgen wir als Leser politische Entscheidungen und sowie einige Tagebucheintragungen eines Fremdenlegionärs, der frisch rekrutiert wurde und zum Kämpfer geschult wird. Auf die Frage, wie dies alles zusammenhängt, dafür muss der Leser viel Geduld aufbringen, denn bis zum Ende ist es noch lang.
Fazit: gerne mehr von Kluftinger, lieber keine Experimente.