Die Weltreise geht weiter

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marrojeanne Avatar

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Ich hatte mich schon sehr auf diesen Teil von Dream Maker gefreut, da es endlich nach London und Berlin ging.
Und man wurde nicht enttäuscht.
Als erstes wurde natürlich der Cliffhanger vom vorhergehenden Band aufgelöst und man erfuhr endlich, was mit Wendy passiert ist, sowie natürlich wie es nun mit Parker und Skyler weiter geht. Besonders ob die beiden nun endlich mit einander reden und sich ihre gegenseitigen falschen Anschuldigungen verzeihen.
Besonders für Parker, denn er war ja derjenige, der alles falsch verstanden hat bzw. sich alles falsch eingebildet hat.
Mit zunehmenden Fortschritt der Geschichte, fallen leider die Teilgeschichten in den jeweiligen Städten etwas flacher, da die Hauptstory jetzt mehr ausgeschmückt wird und neue Konflikte sich bilden.
Trotzdem war London spannend zu lesen und als Leser hat man dann doch so einige Ecken kennengelernt, die nicht auf den typischen Touristenpfaden liegen.
In dem London teil sehen wir auch (endlich) wie Parker und Skylar als Paar wachsen und zusammen einen Fall für International Guy bearbeiten. Trotzdem hat sich die Lösung in dem Fall etwas zu einfach angehört.
Nach London gehts nach Berlin, wo auch ein bisschen von Parkers Hintergrundgeschichte beleuchtet wird mit der Einführung seines richtigen Bruders, nicht nur seiner Brüder im Geiste. Er wurde zwar ab und zu in den vorhergehenden Teilen schon erwähnt, aber nun taucht er wahrhaftig auf.
Zufällig führte ihn sein Weg auch nach Berlin, somit konnte er natürlich sofort auch bei dem neuen Fall helfen. Und er war nicht der einzige, der geholfen hatte. Auch Wendy und Michael (Wendys Verlobter) sind nach Berlin gefahren um den Fall zu bearbeiten bzw. bei der Ausführung zu helfen.
Wieder wurden neue Hintergründe aufgedeckt, diesmal für Wendy und Michael, was den Charakteren noch etwas Tiefe verliehen hat.
Als letztes ging es dann in dem Buch nach Washington, wo sie politisch helfen sollten, dass ein Gesetzt durch den Kongress abgesegnet wird.
Nun, den Anfang fand ich persönlich etwas langweilig, weil ich nicht so genau weiß, was geschehen muss, um Gesetzte in Amerika zu verabschieden und was nötig ist, um die Abgeordneten zu "bezirzen", damit sie ihre Meinung ändern.
ABER als dieser teil "überwunden" war und sogar noch jemand aus Royce' Vergangenheit aufgetaucht ist, wurde es wieder spannend. Besonders da diese Entwicklung noch spannend für die Zukunft werden kann. Ich bin gespannt, wie sich dieser Handlungsbogen noch entwickelt.
Der Fall an dem die Jungs von International Guy diesmal arbeiten mussten, war auch sehr ungewöhnlich im Vergleich zu den vergangenen Aufträgen.
Dennoch fand ich die Endlösung etwas zu einfach, wie sie den Auftrag abgearbeitet haben, selbst wenn diesmal ein Thema von der Autorin Audrey Carlan gewählt wurde, was kein einfaches ist (ich will nicht spoilern) und selbst hierzulande sehr kontrovers diskutiert wird.
Ich fand es gut, dass die Jungs eine gewissen Einstellung zu dem Thema hatten und ihrem Glauben / Meinung gefolgt sind, und nicht nur ihren Auftrag irgendwie erledigen wollten. Selbst wenn es heißt, Vertragsbruch zu begehen.
Auch hier fand ich die Endlösung etwas zu schnell gefunden und durchgeführt und am Ende war wiedermal alles zuuuuuuu einfach, wie alles zusammen gekommen ist. Aber ok, dafür gibt es halt auch kreative Freiheit des Autors.
Im aller ersten Buch (Dream Maker - Sehnsucht) hat die Geschichte mit 3 Männern gestartet, aber mittlerweile ist die Gruppe noch um so viele weitere Menschen angewachsen, dass es definitiv interessant ist, die verschiedenen Persönlichkeiten unter die Lupe zu nehmen bzw. weitere Geschichten sich ergeben könnten.
Man merkt aber auch, dass die Handlung sich verdichtet und es auf den letzten großen Showdown hinausläuft, der dann in Band 4 (Dream Maker - Liebe) seinen Höhepunkt bekommt. Derweil hab ich so einige Vermutungen, bezüglich des Bösewichts und was noch so passieren könnte. Ich freu mich jedenfalls, wie sich noch alles entwickeln wird.
Allgemein hat sich das Buch sehr flüssig gelesen, sodass es manchmal schwer war, eine Pause einzulegen.