Im Drogensumpf von Manchester

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miss marple 64 Avatar

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Detective Aidan Waits ist bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, suspendiert und nun in seinem aktuellen Fall undercover im Drogensumpf von Manchester auf der Suche nach skrupellosen Dealern, die auch nicht davor zurückschrecken, minderjährige Mädchen als Kuriere, sogenannte „Sirenen“ auf die Straße und die Clubs zu schicken. Als er dann auch noch beauftragt wird, die Tochter eines MP im Auge zu behalten, die von zu Hause ausgerissen ist, begibt er sich immer tiefer in die Verstrickungen der dunklen Seite der Stadt und sich zunehmend in Gefahr. So hat er nicht nur Feinde im Drogenmilieu sondern auch noch in den eigenen Reihen, die ihm nach dem Leben trachten. Bald wird ihm klar, dass Isabell zu ihrem eigenen Schutz untergetaucht sein muss.
Ich mag sie, diese schwierigen, unangepassten Detectives der britischen Krimiliteratur. Zwar sind die Figur und die Thematik an sich nicht neu, aber es gelingt dem Autor in seinem Debüt den Leser zu fesseln und eine spannende Story zu präsentieren. Aidan Waits hat sein eigenes Päckchen zu tragen, er ist nicht der schicke Anzugträger, sondern der Rebell im Revier. Er kommt aus schwierigen sozialen Verhältnissen, konsumiert selbst Drogen, steckt ohne Ende selbst Prügel ein. Aber er ist äußerst besorgt um die jungen Frauen, die er versucht zu beschützen. Trotz seiner eigenen Demütigung, ihm wird vorgeworfen, Drogen aus der Asservatenkammer gestohlen zu haben, lässt er nichts unversucht, Verrat und Korruption in den eigenen Reihen aufzuklären. Dabei handelt er oft im grauen Bereich des Gesetzes.
Fortsetzung folgt, denn der 2. englische Band ist schon veröffentlicht.