Konnte mich nicht überzeugen

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frau schmitt Avatar

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Vorweg: Vom Klappentext stimmt so der erste Satz, danach ist es eher ausgedacht und mit passenden Personen versehen.

Detective Waits arbeitet gezwungenermaßen undercover, um eine Drogenorganisation zu infiltrieren.
Isabelle Rossiter, Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause abgehauen und hält sich vermutlich in eben dieser Organisation auf. Waits soll sie deshalb parallel zu seiner eigentlichen Aufgabe im Auge behalten.

Schon nach den ersten Seiten, war ich gefesselt von der Geschichte.
Der Schreibstil ist klar und flüssig. Der Autor hat genau den richtigen Punkt getroffen über diese Themen zu schreiben. Ich fühlte mich oft als Beobachter der Geschichte und nicht als Leser.
Das erste Drittel des Buches hatte schon soviel Action und unerwartete Situationen. Wer sich nicht in solchen Kreisen bewegt, findet vieles sicher brutal und erschreckend. Auch mir ging es so und ich habe oft über die Problematik nachgedacht.

Es entwickelt sich zwar eine gewisse Spannung, hinsichtlich der Frage: Wie entwickelt sich das alles und wie verbindet sich das erste Kapitel mit dem Rest des Buches, doch oftmals ist es sehr skurril und so extrem nicht nachvollziehbar.

Insgesamt also eher enttäuschend, da der Klappentext eine vollkommen andere Geschichte verspricht und der Leser so ins kalte Wasser geschmissen wird. Ich habe mich zeitweise so eher durch das Buch gequält und war wirklich froh, dass der Schreibstil sich schnell lesen ließ. Der Thriller ist das Debüt von Joseph Knox, der mit diesem Start kein schlechtes Bild präsentiert, jedoch hätte das Buch noch viel mehr Potentital gehabt. Daher eher eine mittelmäßige Bewertung.