Der Weg ist das Ziel

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aennie Avatar

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…vermute ich, wird im Roman 'Drei auf Reisen' irgendwann klar werden.
Douglas und Connie sind ein Ehepaar in den mittleren Jahren, Sohn Albie ist kurz davor den elterlichen Haushalt zu verlassen, um auf eigenen Füßen zu stehen. Das ist der Zeitpunkt, zu dem Connie offensichtlich klar wird, dass sie ihr Leben mit Douglas in dieser Form nicht mehr weiterführen möchte. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Douglas Sicht erzählt. Ihn trifft Connies Vorhaben, sich von ihm trennen zu wollen, vollkommen überraschend und unerwartet. Inhalt der Leseprobe ist die Schilderung Douglas zu seinem bisherigen (beruflichen) Leben, wie er Connie kennenlernte und damals wahrgenommen hat und es wird deutlich, dass er zwar vermutlich bis heute nicht ganz verstanden hat, warum sich seine Frau seinerzeit für ihn und nicht für den abenteuerlustigen Trapezkünstler Jake entscheiden konnte, aber das aus seiner Sicht die Beziehung der beiden weder auf dem „Prüftstand“ noch auf der „Kippe“ steht. Ich habe manchmal beim Lesen gedacht, sein Problem ist oder könnte in Connies Augen sein, dass er ihr Zusammensein so selbstverständlich und fraglos als universelle Tatsache seit Jahren annimmt, das ihm gar nicht auffallen konnte, das irgendetwas nicht stimmt oder vermeintlich nicht stimmt.
Fazit: Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, zum Ende der LP wurde es aber besser. Ich bin sehr gespannt, was die Familie auf ihrer „Grand Tour“ durch Europa erleben wird und wie es die Beziehung der Eltern untereinander und zu ihrem Sohn beeinflussen oder ändern wird. Das Urlaub , insbesondere eine Mega-Städtetour, anstrengend werden kann, wenn schwelende und offene Konflikte existieren, kann man sich glaube ich vorstellen. Ich bin gespannt!