Manchmal endet eine Ehe mitten in der Nacht

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wortwelten Avatar

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So plötzlich kann eine Ehe zu Ende gehen. Gerade erst mit Ehefrau und Sohn aufs Land gezogen, teilt ihm Douglas' Frau Connie mitten in der Nacht mit, dass sie die Ehe gern beenden würde. Douglas ist entsprechend irritiert, und der Roman beginnt erst einmal mit einer Beschreibung seiner Person und einem Rückblick darauf, wie er Connie kennengelernt hat. Zugegebenermaßen ist dieser Einstieg in die Geschichte sprachlich etwas langweilig umgesetzt, was vermutlich den eher durchschnittlichen Charakter der Hauptfigur wiederspiegeln soll. Douglas ist Biochemiker, zurückhaltend und im Umgang mit Frauen nicht besonders versiert. Auch als er Connie kennenlernt, glänzt er nicht gerade durch Spannung und Poesie, im Gegensatz zu Jake, der ebenfalls mit am Tisch sitzt und in großspurigen Worten von seinem Leben als Trapezkünstler prahlt. Erst an der Stelle gelang es der Leseprobe, mich einigermaßen zu fesseln, denn als Douglas von seiner Arbeit zu erzählen beginnt und Jake ihn immer wieder unterbricht, um die Bösartigkeit der Wissenschaft anzuprangern, gelangt endlich Situationskomik und Humor in die Geschichte. Etwas plump zwar, aber immerhin interessant und ganz gut umgesetzt.

Trotz des eher mäßigen Einstiegs hoffe ich auf eine interessante Geschichte darüber, wie der Alltag das Eheleben beeinflusst und wie man eine darin verlorengegangene Liebe wieder zurückgewinnt.