Potential für mehr

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vanderbeke Avatar

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Der Roman erzählt die Geschichte von einer Ehe die nach über 20 Jahren plötzlich aus sein soll. Mitten in der Nacht verkündet Connie, wie aus heiterem Himmel, ihrem Mann Douglas, daß sie ihn verlassen möchte. Auf einer letzten gemeinsamen Reise, will er nun seine Frau zurück gewinnen und das Verhältnis zu seinem Sohn festigen.
Auf den ersten Seiten der Leseprobe, beschreibt der 54-jährige Biochemiker Douglas aus der Ich-Perspektive, wie er seine Frau kennenlernt. Seine ironische und ehrliche Selbsteinschätzung macht ihn dem Leser schnell symphatisch und man kann sich Douglas sofort als etwas eigentümlichen, aber sehr liebevollen Menschen vorstellen. Man liest sich schnell in den flüssigen Schreibstil des Romans ein. Der Schreibstil ist modern und man taucht als Leser schnell in die Geschichte und Handlung ein. Ein vielversprechender Anfang, mit ein bißchen Luft nach oben, ich wäre gespannt zu erfahren, ob der Autor es schafft alles aus der Geschichte und ihren Figuren heraus zu holen und nicht nur mit einem modernen, ironischen Roman zu punkten. Gerade bei so einem Thema wäre es schade, wenn es sich lediglich um eine unterhaltsame Liebes/-Familiengeschichte handeln würde, daher wünsche ich mir im Verlauf etwas mehr Dichte und Tiefe ohne das der ironische, lockere Erzählstil verloren geht.