Wenn Woody Allen Romane schreiben würde …

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hesi Avatar

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Warnung: Diese Leseprobe endet mit einem klassischen Cliffhanger! Man ist mitten in dieser spannenden Szene, auf einmal herrscht Totenstille – und es gibt keine nächste Seite!
Bis dahin aber hat man immerhin 24 Seiten, um die Bekanntschaft von Douglas Timothy Petersen zu machen, dem seine Frau um vier Uhr morgens auf der Bettkante eröffnet hat, dass sie sich nach über zwanzig Ehejahren von ihm trennen will.
Konsequent aus der Ich-Perspektive erzählt, stellt Douglas nach dieser Eröffnung dem Leser zunächst kurz seine kleine Familie vor, um dann zu dem Zeitpunkt zurückzublenden, als er Connie kennenlernte. Dabei kann er (oder eher David Nicholls?!) mit wenigen Sätzen den Zustand dieser seiner Familie und die einzelnen Personen charakterisieren oder aber über Seiten hinweg eine einzige Szene beschreiben – und das in einem traurig-witzigen Erzählton, der Assoziationen an Woody Allen weckt. Und wer will schon in einem Woody Allen-Film nach zehn Minuten den Kinosaal verlassen? Genauso wenig möchte man sich von Douglas verabschieden, bevor man nicht weiß, wie die Geschichte mit ihm und seiner Connie ausgegangen ist.