Capybaras entdecken das Mehr

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
anndlich Avatar

Von

Die drei Capybara-Freunde Emmy, Tristan und Raul leben in einem Zoo und haben in ihrem Leben noch keine Abenteuer erlebt. Die Frage, was sich hinter ihrem Zaun befindet, beschäftigt die Drei immer mehr. Sie möchten das ‚Mehr‘ entdecken und die erstehen Capybaras sein, die die Welt entdecken. Mit etwas Glück gelingt ihnen der Ausbruch aus ihrem Gehege und schon bald wird aus einer kleinen Idee, ein nächtliches Abenteuer. Denn es gelingt ihnen jeden Abend das Gehege zu verlassen und die benachbarten Tiere kennenzulernen. Doch nicht alle sind den Ausreißern wohlgesinnt.

Drei Wasserschweine brennen durch von Matthäus Bär ist ein Vorlesebuch für Kinder ab 6 Jahren.

Die drei Capybaras Emmy, Tristan und Raul erleben jede Nacht ein ganz besonderes Abenteuer, denn sie lernen den Zoo außerhalb ihres Geheges kennen. Zusammen trauen sie sich immer wieder in das Abenteuer und zeigen, was man mit Mut und Zusammenhalt erreichen kann.

Problemtisch waren für mich jedoch das Handeln mancher Tiere, sowie die Beschreibung dieser, die vor allem auf Adjektive fokussiert waren, die die Tiere besonders gruselig darstellen. Da der Verlag das Buch als Gute-Nacht-Lektüre empfiehlt, war mir dies zu präsent. Gewiss werden nicht alle Kinder das besonders beängstigend empfinden, dennoch ist das Buch dadurch thematisch nicht per se als Gute-Nacht-Lektüre geeignet.

Geeigneter scheint mir Drei Wasserschweine brennen durch eher als spielerisches und aktives Vorlesen, dafür sprechen auch die Vielzahl an (kleineren) Schimpfwörtern und das Einbeziehen der Tierlaute. Denn sowohl die Krähen als auch der Esel haben besondere Sprechweisen, die man spielerisch gut integrieren und somit für Freude und Spaß bei den Kindern sorgen kann. Es empfiehlt sich jedoch, dass man sich etwas mit der Sprechweise vertraut macht, da manche Wörter auch für geübte Leser nicht so einfach vorzulesen sind. Ein wichtiger Aspekt, weswegen das Buch für mich auch lediglich ein Vorlesebuch wäre, denn für Leseanfänger ist diese Schreibweise nichts und erschwert das sinnentnehmende Lesen.

Die Illustrationen von Anika Voigt konnten hingegen auf ganzer Linie überzeugen, die farbenfrohe Darstellung hat Spaß beim Betrachten und Entdecken gemacht.