Spannend und zugleich tiefgründig!

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piahae Avatar

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Bei „Drei Wochen im August“ von Nina Bußmann handelt es sich um einen Roman, welcher sich mit Geschlechter- und Machtverhältnissen wie auch mit Geheimnissen und Lügen beschäftigt. Elena fährt mit Ihren zwei Kindern, der Freundin ihrer Tochter und Eve, dem „Kindermädchen“ der Familie, in das Ferienhaus ihrer Freundin und Chefin. Das Verhältnis von Elena und Eve entpuppt sich allerdings weniger als nur eine geschäftliche Beziehung, sondern Eve dient Selene mehr als enge Vertraute. Charakterlich unterscheiden sich die beiden Protagonisten Elena und Eve sehr stark. Verschiedene Besucher gelangen mit der Zeit ins Ferienhaus und bringend jeweils ihre eigenen Geschichten mit.
Der Roman wird abwechselnd aus Sicht von Elena und Eve erzählt und erhält somit einen interessanten Verlauf. Elena als Mutter, die des öfteren mit Situationen und Gefühlen der Kinder überfordert wirkt. Eve als einerseits Vertraute, andererseits geheimnisvolle Außenstehende. Man erfährt die verschiedenen Gedanken zu unterschiedlichen Situationen und erfährt dadurch auch eine Art Spannung, welche in dieser Art von Romanen nicht üblich ist.

Durch die Masse an Personen, wurden unglaublich viele Handlungsstränge eröffnet, jedoch nicht wirklich intensiver behandelt bzw. zu Ende gebracht. Meines Empfinden nach war dies des öfteren eher verwirrend und tat der Handlung nur bedingt gut.

Für mich dennoch eine tolle Lektüre für die warmen Monate mit viel Tiefgang. Habe ich gerne gelesen.