Drei Frauen mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen auf der Suche nach ihrem Glück. So würde ich Dror Mishanis Meisterwerk “Drei“ kurz und knackig beschreiben. Es ist die Liebe, die diese Frauen dazu bringt, sich auf einen völlig Unbekannten einzulassen. Warum auch sonst, lässt man Familie und sichere Orte hinter sich, um mit einem Menschen, den man überhaupt nicht kennt, einen Schritt zu wagen, der zwar mutig, aber genauso gefährlich ist. Es ist die Naivität, die berühmte rosarote Brille, die Frauen dazu bringt, zu handeln ohne nachzudenken. In Dror Mishanis Lehrstück kennen diese drei Frauen sich nicht. Dennoch haben sie ein gemeinsames Verbindungsstück, einen Mann, der undurchsichtiger nicht sein kann. Mishani gelingt es, im Laufe des Buches eine Verbindung zwischen den drei Frauen herzustellen, die schlüssiger und zugleich einfallsreicher nicht sein kann. Zurecht ist dieses Buch gehyped, liest es sich doch kurzweilig und kann durchgehend die Spannung halten. Mit seinen 300 Seiten ist es nicht sehr umfangreich, und dennoch genau richtig für ein spannendes Leseerlebnis.