Ein ICE von München nach Berlin Ost, am 13. August 1961. Viele Menschen steigen in München ein, nicht wissend, daß sie zeitnah eine lebensverändernde Entscheidung treffen müssen. Denn in Berlin wird die Mauer gebaut und jeder weiß, daß Ost und West dann unwiderruflich getrennt sind. 3 1/2 Stunden dauert die Fahrt, dann überquert der Zug die innerdeutsche Grenze. Dann gibt es kein Zurück mehr, egal wofür man sich entscheidet. Im Zug befinden sich Ehepaare, mit und ohne Kinder, eine Band, die einen genehmigten Gastauftritt im Westen hatte, eine Turnerin, die ihre Erfolge unter zwielichtigen Methoden eingefahren hat, Menschen, die das Schicksal entweder zusammenhält oder auseinanderreisst. Spannend ist die Geschichte, die im August auch als Film in der ARD gezeigt wird, und überraschend ist es, wie sich die Pasagiere entscheiden. Nichts lässt sich vorausahnen.