Dreimal im Leben

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goch9 Avatar

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Mecha und Max, ihre Geschichte beginnt im November 1928.

Max, der Eintänzer und Mercedes Inzunza, die Frau des Komponisten Armando de Troeye, begegnen sich auf einem Kreuzfahrtschiff auf den Weg nach Buenos Aires.

„Dreimal im Leben“ beleuchtet wie durch einen nostalgischen Weichzeichner die Begegnungen der Beiden.

Sorrent 1966, Max, der mittlerweile sein Leben als Chauffeur fristet, glaubt seinen Augen nicht trauen zu können, aber die Frau, die gemeinsam mit einem jungen Pärchen die Kreuzung vor ihm überquert, könnte Mecha sein, die Frau, die er seit ca. 29 Jahren nicht gesehen, aber nicht vergessen hat. Spontan beginnt er seinem Leben noch einmal eine andere Richtung zu geben. Er nutzt die Abwesenheit seines Arbeitgebers, verwandelt sich dank der teuren Garderobe seines Chefs wieder in einen Lebemann und versucht sich Mecha unauffällig zu nähern.

Auf meisterliche Art erzählt Arturo Pérez-Reverte die drei Geschichten parallel, die sich bei den Begegnungen der Beiden abspielen. Es sind Rückblicke, Geständnisse und Erinnerungen beider Protagonisten und aus beider Sicht geschildert. Ein sehr bewegtes Leben mit vielen verpassten Chancen, mit Missverständnissen und einer Liebe, wie sie nicht vielen Menschen vergönnt ist und leider von noch weniger Menschen als solche erkannt wird. Kriegswirren und Spionageverwicklungen haben auch ihren Anteil am Nichtzustandekommen einer lebenslangen Beziehung.

Sprache und Stimmung dieses Buches lassen den Leser immer wieder von der Zeit der Eintänzer und des Tango Argentino träumen.

Dieses Buch kann man nicht in einen Rutsch lesen. Man muss es Seite für Seite und Kapitel für Kapitel genießen.