ungewöhnliche Geschichte zweier Liebender

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germy1983 Avatar

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Allgemein: gebundene Ausgabe
Autor: Arturo Pérez-Reverte
Buch im Insel Verlag erschienen
Phantastische Umschlaggestaltung, die man erst wirklich versteht wenn man das Buch zu Ende gelesen hat. Abgebildet ist eine junge, hübsche Frau, die an einer Rehling gelehnt steht, den Blick vom Leser abgewendet.

Zum Inhalt:
Das Buch beginnt damit die de Troeys, ein recht gut situiertes Ehepaar, vorzustellen. Er, Armondo ist ein erfolgreicher Komponist, sie Mercedes Inzunza eine wahre Schönheit, bildhübsch, jung und kein bisschen dumm.
Sie reisen auf einem Schiff, damit der weltberühmte Komponist einen Tango komponieren kann, nach Buenos Aires der Wiege des Tango.

Sie tanzt mit dem Eintänzer und damit beginnt deren Geschichte, sie spüren eine gegenseitige Anziehungskraft der sich keiner von Beiden zu entziehen vermag.
Max Costa ist ein gentleman - Ganove ein Kleinkriminller geworden um dem Elend, dem Hunger und der Angst seiner Kindertage zu eentkommen. Er hat viele Leben, viele Identitäten, hat als Eintänzer, Keller... gearbeitet und der Leser lernt ihn nun als Herrn Dr. Hugentoblers geschätzten Chauffeur kennen, der noch einmal sein altes Leben wieder aufnimmt.

Man begleitet ihn und sie in unterschiedlichen Zeiten mal gemeinsam mal einsam.

Fazit:
Ein wunderschönes Buch über Liebe, Angst, Sehnsucht und das Schicksal zweier Menschen wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Das einzige was die Beiden wirklich gemeinsam haben ist ihre Schönheit, wie immer wieder hervorgehoben wird.
Der Autor versteht es die Gefühle der Beiden fast greifbar zu machen, man muss einfach mit ihnen lieben und leiden, dabei kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
Wer allerdings einen wirklichen Liebesroman erwartet wird enttäuscht auch der Titel passt im Spanischen viel besser, es dreht sich nämlich ganz viel um diesen Tango.
Manchmal ist die Geschichte ein wenig langatmig, lässt sich auch schwer flüssig lesen, da von Absatz zu Absatz in den Zeiten gesprungen wird.
Mir war sie streckenweise auch zu brutal.