ein mörderischer Sommer?!

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mellie Avatar

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Der Krimi beginnt mit drei verschiedenen Handlungssträngen:
Zu Beginn wird der ruhige fast eintönige Alltag von Rentner Robert beschrieben, der seit einiger Zeit Witwer ist und einen Teil seines Ruhestandes auf dem Campingplatz verbringt, wohl auch deshalb weil dort der Lücke, die der Tod seiner Frau gerissen hat, leichter zu ertragen ist und die Einsamkeit nicht ganz so deutlich spürbar wird.
Bei seiner gewohnheitsmäßigen morgendlichen Runden um den Campingplatz stolpert Robert fast über die blutüberströmte Leiche seiner ehemaligen Campingplatzbewohnerin aus den Niederlanden.
Der zweite Handlungsstrang befaßt sich mit Ingrid, einer Frau die offenbar mißhandelt und entführt worden ist und hofft wieder freigelassen zu werden.
Rund um Gilles Sebag einem Polizisten, der - so entnimmt man es zwischen den Zeilen - beruflich schon sehr enttäuscht wurde - und seinem Kollegen Jacques Molina dreht sich die dritte Geschichte innerhalb des Krimis. Beide beschäftigen sich mit einer jungen Ehefrau, die gerade ihren Ehemann vermißt gemeldet hat und das Schlimmste vermutet.
Der Autor Philippe Georget schildert die Vorgänge äußerst ruhig und die Geschichte scheint sich - entsprechend der hohen Außentemperaturen - nur ganz langsam fort zu bewegen und nimmt den Leser trotzdem gefangen. Das heißt, man möchte wissen, ob und welche Zusammenhänge bestehen und inwieweit die Lebensweise, die -umstände im weiteren Fortgang eine Rolle spielen?