Mord und Urlaubsflair

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coffee2go Avatar

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Der Leseeindruck zu „Dreimal schwarzer Kater“ von Philippe Gorget lässt sich sehr zügig lesen und bindet die LeserInnen, einerseits weil der Autor recht spannend eingeleitet hat und auf der anderen Seite auch, weil gerade zu Beginn viele Handlungsstränge neu eingeführt werden. Man liest quasi in jedem Kapitel über eine neue Situation und neue Akteure. Zudem sind die Beschreibungen der Charaktere sehr detailliert und man erhält schon zu Beginn einen recht guten Einblick in das Leben dieser Menschen, sodass es für mich ein Lesegenuss war. Zu Beginn bekommt man einen Einblick in das trostlose, öde Leben von Robert, der nachdem er in Frühpension geschickt wurde und seine Frau an Krebs gestorben ist, auf einem Campingplatz seine Zeit vertreibt und dort zufällig eine Leiche entdeckt. Damit dürfte sein trauriges Leben zumindest für eine gewisse Zeit aufregender verlaufen. Danach stehen zwei Polizisten etwas ratlos am Beginn der Ermittlung zu einem Vermisstenfall, bei dem eine Frau mit Baby ihren Mann als vermisst meldet und nicht ganz klar ist, ob ihm tatsächlich etwas zugestoßen ist oder ob er bei einer Geliebten untergetaucht ist. Zusätzlich wurde eine junge Frau entführt und gefesselt, kann sich aber nicht mehr erinnern, was passiert ist und schöpft Hoffnung, dass sie wieder freigelassen wird. Sehr spannende Handlungsstränge, die bestimmt irgendwie miteinander in Verbindung stehen.
Gemischt mit ein wenig Urlaubsflair, das beim Lesen neben den Leichenfunden trotzdem durchsickert, könnte ich mir das Buch sehr gut als Strandlektüre für mich vorstellen.