Nicht ganz alltägliche Begebenheiten

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meldsebjon Avatar

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Ein verschwundener Mann, eine gefesselte Frau und eine Leiche auf einem Campingplatz. Das ist der kurzgefasste Einstieg in diesen Krimi. Das ist aber noch lange nicht alles, was dieser Roman zu bieten hat!
Da ist der Rentner, der fast das ganze Jahr auf dem Campingplatz lebt und ganz selbstverständlich an lebenslangen Gewohnheiten festhält. Vielleicht, weil er sonst allen Halt verliert? Da ist die gefesselte Frau, die nicht weiß, wo sie ist oder warum sie so behandelt wird. Ja, eigentlich weiß sie nicht einmal, ob sie nun Schmerzen hat oder nicht. Und dann gibt es noch den Kommissar, der seines Berufes überdrüssig ist, weil er meint, alles sei schon einmal dagewesen und daher automatisch langweilig.
Diese Charaktere werden so gut beschrieben, dass man sich fast in sie hineinversetzen kann. Spannung wird auch bei der Schilderung zunächst alltäglicher Umstände aufgebaut. Fazit: Nach der Leseprobe muss man den Wunsch haben, weiter zu lesen!