Dreimal schwarzer Kater

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Der Autor Philippe Georget hat mit diesem Krimi ein spannendes, mitreißendes Buch geschrieben, das ab der ersten Seite fesselt.
Der Krimi spielt im schönen Südfrankreich, der Hauptakteur Inspecteur Gilles Sebag ist ein Polizist mit Ecken und Kanten, der auch mit privaten Problemen kämpfen muss. Seine Kinder verbringen die Ferien mit Freunden und seine Frau vergnügt sich auf einer Kreuzfahrt. Er macht sich Gedanken, ob seine Frau ihn nach 20 Jahren immer noch liebt, oder ob sie sich einen Liebhaber angelacht hat. Aber er hat keine Zeit zum Grübeln, denn das erste Verbrechen wurde bereits verübt.. Nahe eines Campingplatzes wird die Leiche einer brutal getöteten Niederländerin entdeckt, der Rentner Robert, der seit dem Tod seiner Frau allein dort seine Freizeit verbringt, stolpert anscheinend zufällig über die entstellte Tote. Doch das ist nur der erste Fall, der Gilles fordert, denn schon bald meldet eine junge Frau das Verschwinden ihres Gatten Lopez, eines Taxifahrer, der es mit der Treue scheinbar nicht ganz so genau nimmt. Kurz darauf muss er sich um den Fall der jungen Studentin Ingrid kümmern, deren Eltern fürchten, es sei ihr etwas zugestoßen. Es stellt sich heraus, dass der Taxifahrer Lopez und die Studentin gemeinsam die Stadt verlassen haben und mehr sind als nur Taxifahrer und Fahrgast....
Der Krimi ist sehr stimmig geschrieben, der Autor läßt seinen Figuren Platz um Charakter zu entwickeln und Zwischenmenschlichkeit zu zeigen. Es gibt Freundschaft unter den beteiligten Polizisten, Konkurrenzkämpfe und alles was man auch im wahren Leben findet. Für mich hatte der Krimi keine störenden Längen, die Spannung wurde stets gehalten und gipfelt noch im Finale. Die Story, dass der Täter mit der Polizei ein grausames Spiel spielt, mag nicht neu sein, aber es wurde hier gut umgesetzt.