Inspecteur Gilles Sebags 1. Fall

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lesefreundin2014 Avatar

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Der Roman "Dreimal schwarzer Kater" spielt in der Provinz Frankreich während der Sommermonate. Durch 3 zunächst unabhängige Fälle gerät der Inspecteur Gilles Sebag in berufliche Turbolenzen, die sich auch auf sein Privatleben auswirken. Man lernt während des Krimis das Leben des Inspecteurs in beruflicher und privater Hinsicht besser kennen. Seine 2 Teenagerkinder verbringen ihre Ferien mit Ihren Freunden im Ausland und auch seine Frau geht ohne ihn auf Kreuzfahrt.

In beruflicher Hinsicht versucht Gilles Sebag ohne größere Anstrengungen und Einsatzwille seine Arbeitstage herum zubekommen. Im Laufe der Geschichte entwickelt doch Sebag immer mehr Ehrgeiz die zunächst mysteriösen Fälle aufzuklären. Die Zusammenhänge treten erst im Laufe der Zeit immer mehr zu Tage und bringen auch so manch überraschende Wendungen mit sich.

Der Krimi fesselt auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite wäre an manchen Stellen eine kürzere Darstellung auch nicht schlecht gewesen, während andere Bereiche zu kurz dargestellt werden. Besonders das Ende des Buches kommt mir, nach den vorherigen ausführlichen Schilderungen, fast ein wenig zu schnell. Auch die privaten Probleme, besonders der Untreueverdacht gegen seine Frau und die dadurch ungelösten Konflikte kommen in diesem Buch ziemlich zu kurz. Allerdings bin ich mir hierbei nicht sicher, ob das Absicht des Autors ist. Denn möglicherweise werden diese Probleme und Konflikte im weiteren Verlauf der Krimiserie noch ein Zentralerpunkt im Geschehen und sind daher nur ein kurze Einführung, damit der Inspecteur menschlicher dargestellt werden kann.

Insgesamt war es ein nett zu lesender Krimi, der einen in bißchen in Urlaubsstimmung versetzt. Wer einen hochspannenden Krimi erwartet, wird hierbei allerdings enttäuscht. Wer neben einen Krimi auch an der menschlichen Seite des Ermittlers interessiert ist, wird hiermit sicherlich vergnügliche Lesestunden haben.