Keine gute Zeit für Holländerinnen

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mammutkeks Avatar

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Im sommerlichen Roussillon möchte Inspecteur Gilles Sebag eigentlich lieber die bald kommenden Ferien genießen, auch wenn seine beiden Kinder und auch seine Frau eigene Pläne haben. Doch dann muss er sich - eher lustlos - um eine verschwundene Touristin kümmern. Diese wurde zuletzt mit einem Taxifahrer gesehen, der auch als vermisst gemeldet wird. Zudem hat ein Rentner die Leiche einer jungen, ebenfalls aus den Niederlanden stammenden, Frau auf seinem Campingplatz gefunden. Als es auch noch einen vermeintlichen Entführungsversuch an einer jungen Holländerin gibt, wird nach einem Zusammenhang - und vor allem nach der entführten Frau gesucht. Ein Kollege aus Paris bringt noch etwas Pfeffer in die Ermittlungen, sind diese doch in allen Regionen Frankreichs meist schlecht angesehen, weil sie sich für etwas Besseres halten.
Der Fall wird schließlich und endlich aufgeklärt - allerdings nicht bevor noch sehr viel über das Privatleben Sebags erzählt wurde. Das lähmt den "Krimi" etwas, so richtig Spannung kommt nicht auf. Und die Aufklärung geht auch nicht so weit, dass klar würde, warum es denn gerade Holländerinnen sind, die zum Opfer werden.
Mich hat "Dreimal schwarzer Kater" nicht überzeugt - und das liegt nicht nur an dem mir völlig unverständlich bleibenden Titel. Auch Stil und Inhalt sind für mich nicht empfehlenswert. Allein die Urlaubssehnsucht, die durch einige Beschreibungen des Roussillons aufkommt, macht aber kein gutes Buch daraus. Einen zweiten Band würde ich eher nicht lesen.