Gedächtnisverlust

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Die Leseprobe zum Buch „Drowning“ von Rachel Ward fand ich auf den ersten Seiten etwas verwirrend und sprunghaft – ich benötigte ein paar weitere Seiten um in die Geschichte hineingezogen zu werden. Danach fand ich den Anfang des Buches recht spannend aufgebaut und auch relativ schnell und zügig zu lesen, da die Sprache recht klar und die Kapitel kurz und in einfachen Sätzen formuliert sind. Der Inhalt des Buches ist fesselnd, vor allem da der 15jährige Carl nach einem Unglück im Wasser, bei dem sein Bruder gestorben ist, einen Gedächtnisverlust erlitten hat, erfährt er auch Schritt für Schritt – gemeinsam mit den LeserInnen – immer mehr Details aus seinem eigenen Leben. Langsam gelangen auch unangenehme Erinnerungen aus seiner Vergangenheit ans Tageslicht, zB wie sein Vater die Mutter bedroht hat, und Carl kann sich jetzt besser in seine Mutter hineinversetzen, die ein offensichtlich recht bescheidenes Leben führt und häufig trinkt. Auch mit dem Element Wasser hat Carl Probleme, nachdem auch er fast ertrunken wäre, und schon ein tropfender Wasserhahn oder Regen bereiten ihm Unbehagen. Spannend könnte es außerdem werden, wenn Carl das Mädchen trifft, das auch beim Unfall dabei war und wenn seine Erinnerungen vollständig zurückkehren. Wenn ich den Klappentext betrachte, glaube ich, das Buch hat noch einiges an Potenzial.