Ein Buch, das nicht mit dem Tod endet, sondern damit beginnt
Fatma Aydemir hat schon in "Ellbogen" gezeigt, dass sie nicht das schreibt, was man als Leser*in erwartet. Sträubte sie sich in diesem Roman gegen die Erwartungen an ihre Protagonistin, so geht sie hier noch einen Schritt weiter und setzt den Tod einer Figur direkt an den Anfang des Romans, macht ihn zum Ausgangpunkt für ihre Handlung. Nichts, was man als erstes Kapitel unbedingt erwarten würde, tragisch, emotional und gesellschaftskritisch.
Und nun ist es der Rest der Familie Hüseyins, die ohne ihren Vater in Istanbul im neuen Haus ankommen müssen, sind es die Kinder, die nun nicht nur mit einem fremden Land und fremden Menschen konfrontiert werden, sondern auch einem fremden Haus, das ihnen den Vater genommen hat.
Insgesamt also kein besonders positiver Ausgangspunkt und vermutlich wird "Dschinns" auch insgesamt die Gesellschaftskritik weiterführen, die sich schon auf den ersten Seiten angekündigt hat, wird zeigen, wie es ist, in einem fremden Land unter erschwerten Bedingungen anzukommen - aber nicht aus der Perspektive von Menschen, die eigentlich schon in einem Land leben, das sie nicht will, sondern aus der Perspektive von Menschen, die in ein Land "zurück" kommen, das sie gar nicht wirklich kennen, die nicht mit der Ablehnung durch andere konfrontiert sind, sondern mit ihrer eigenen Ablehnung des Anderen, das ihnen ja eigentlich vertraut sein soll.
In jedem Fall hat das Buch bereits jetzt mein Interesse geweckt und ich würde mich sehr freuen, es weiterlesen und rezensieren zu dürfen.
Und nun ist es der Rest der Familie Hüseyins, die ohne ihren Vater in Istanbul im neuen Haus ankommen müssen, sind es die Kinder, die nun nicht nur mit einem fremden Land und fremden Menschen konfrontiert werden, sondern auch einem fremden Haus, das ihnen den Vater genommen hat.
Insgesamt also kein besonders positiver Ausgangspunkt und vermutlich wird "Dschinns" auch insgesamt die Gesellschaftskritik weiterführen, die sich schon auf den ersten Seiten angekündigt hat, wird zeigen, wie es ist, in einem fremden Land unter erschwerten Bedingungen anzukommen - aber nicht aus der Perspektive von Menschen, die eigentlich schon in einem Land leben, das sie nicht will, sondern aus der Perspektive von Menschen, die in ein Land "zurück" kommen, das sie gar nicht wirklich kennen, die nicht mit der Ablehnung durch andere konfrontiert sind, sondern mit ihrer eigenen Ablehnung des Anderen, das ihnen ja eigentlich vertraut sein soll.
In jedem Fall hat das Buch bereits jetzt mein Interesse geweckt und ich würde mich sehr freuen, es weiterlesen und rezensieren zu dürfen.