Fatma Aydemirs "Dschinns" wird als großer Gesellschaftsroman angekündigt, und den Eindruck vermittelt schon die Leseprobe auf äußerst spannende Weise. Die Erzählstimme, die den Patriarchen Hüseyin mit "Du" anspricht, ihn in seinen letzen Stunden, Minuten, begleitet, springt mitten hinein ins Geschehen und gibt den Leser*innen auf wenigen Seiten einen Einblick in Hüseyins Familie, in seine Zeit in Deutschland, in sein Sich-Nicht-Angebunden-Fühlen, so dass die Neugierde unmittelbar geweckt ist. Sofort möchte man*frau als Leser*in die übrigen Familienmitglieder kennenlernen, ihre Perspektiven auf das Leben, auf die eigene Familie, auf den Clash der Kulturen Deutschlands und der Türkei.
Die Leseprobe verspricht eine Vielschichtigkeit in der Behandlung der Thematik "Familie", die gerade in der deutschsprachigen Literatur - besonders auch auf der Buchpreis-Longlist 2021 - zur Zeit breit vertreten ist. Die Herangehensweise erscheint mit hier jedoch neu und innovativ. Das macht Lust auf mehr!
Die Leseprobe verspricht eine Vielschichtigkeit in der Behandlung der Thematik "Familie", die gerade in der deutschsprachigen Literatur - besonders auch auf der Buchpreis-Longlist 2021 - zur Zeit breit vertreten ist. Die Herangehensweise erscheint mit hier jedoch neu und innovativ. Das macht Lust auf mehr!