Fatma Aydemir kannte ich noch nicht, aber das Buch ist mir direkt aufgrund der Covergestaltung und der Farbgebung aufgefallen. Der Klappentext spricht mich sehr an, da ich die 3. Generation einer Gastarbeiterfamilie bin, die aus der Türkei in ein fremdes Land eingewandert ist mit einem Gepäck voll Hoffnungen und Träume und dem Ziel irgendwann wieder zurück in die Heimat zu kehren. Mein Opa erzählt ab und zu von der damiligen Zeit und ich höre jedes Mal fasziniert zu. Die Geschichte Dschinns erzählt von Hüseyin, der Zeit seines Lebens darauf hin gearbeitet hat seiner Familie ein Eigenheim bieten zu können. Nach knapp 30 Jahren geht er in den Wohlverdienten Ruhestand und kauft sich und seiner Familie mit dem Ersparten eine Wohnung in Istanbul, um im selben Moment durch einen Herzinfarkt zu sterben. Die Leseprobe vermittelt sehr viel und hat in mir ein Gefühl der Verbundenheit ausgelöst. Der Schreibstil ist ungewöhnlich gut. Der Perspektivwechsel macht die einzelnen Protagonisten sehr nahbar. Zu gerne würde ich weiterlesen.