Außergewöhnlich

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anjulje12 Avatar

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Karin Peschka erzählt auf 376 Seiten eine außergewöhnliche Lebensgeschichte, basierend auf wahren Begebenheiten. Eine fesselnde Biografie, welche das Leben geschrieben hat, und welche fasziniert und einen wirklich beim lesen mitreißen tut.
In „Dschomba“ geht es um Dragan Dschomba, einem jungen Serben, der 1954 plötzlich und halbnackt, auf einem Pfarrfriedhof tanzt. Ein Friedhof in Eferding, einem Ort in Oberösterreich, natürlich ist er durch sein Verhalten auch das top Gesprächsthema des Dorfes. Fremd, anders und absolut faszinierend, beschäftigen sich die Leute sehr gern über seine Person. Jedoch spricht am anfang niemand weiter mit ihm ausser Dechant. Er gibt ihm sogar eine kleine Unterkunft im Pfarrhof. Durch seine Hilfe bekommt der Serbe eine Hütte auf dem „Serbenfriedhof“. Dort lernt er viele Menschen kennen, die ihn gegenüber unterschiedlich, positiv wie negativ eingestellt sind. Dann gibt es dann noch die kleine wirtstocher, welche seinen Geschichten sehr gern am Stammtisch lauscht. Und es gibt Episoden über die Toten, welche so nah bei ihm liegen und ihn nicht zur Ruhe kommen lassen..
Eigentlich kann man dieses Buch sogar nicht richtig umschreiben, weil es so fesselt beim lesen, da es traurig, lustig, spannend, dramatisch alles zugleich ist. Und man diese Stimmung in der Nachkriegszeit so richtig fühlen kann, sie ist regelrecht greifbar beim lesen!
Ausser gewöhnlich gut geschrieben! Sehr zu empfehlen!