Die Geschichte eines Fremden

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philomenia Avatar

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Das Cover und der ungewöhnlich klingende Titel machten mich neugierig. Sie bieten (auch nach Lesen des Klappentextes) eine Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten.
Die Gegenüberstellung des sich seltsam benehmenden, plötzlich nackt auf einem Friedhof tanzenden Fremden und autobiographischen Auszügen einer Wirtstochter und der eigene Versuch die beiden Welten miteinander zu verbinden regt zur gedanklichen Interaktion mit dem Buch an.
Für mich ist es kein Buch, das sich einfach am Stück liest. Durch die Unterteilung in viele, oft sehr kurze, Kapitel und den ziemlich abgehackten Sätzen, liest es sich eher anstrengend. Gleichzeitig kann ich dieser Anstrengung etwas entnehmen - sie fügt sich ein in die im Buch so oft vorkommende Sprachlosigkeit in der Interaktion mit dem Fremden.
Alles in allem ist es auf jeden Fall eine Erfahrung wert, wenn man nicht nach einer lockeren Lektüre, sondern mehr nach einer Herausforderung sucht.